Barfuß im Straßenverkehr (Hobby? Barfuß! 2)

Franz (S) @, Stammposter, Monday, 16.06.2003, 17:18 (vor 7776 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Hi Franz!

Auch ich kann mir nicht vorstellen, daß es solche abstrusen Vorschriften gibt, welche einem konkret vorschreiben, wie man in einem Kraftfahrzeug - sprich Auto - bekleidet sein soll.
Ich kann es auch nicht nachvollziehen, wer solche Ammenmärchen in die Welt setzt. Ich fahre grundsätzlich immer barfuß Auto. Ich hatte mit der Polizei usw. niemals Probleme deswegen. Auch beim TÜV gab mir niemand einen "guten Rat", indem er meinte, ich solle Schuhe beim autofahren tragen, denn ich stand barfuß neben mein Auto, während der Prüfer es testete und mir auch auf meine nackten Füße geschaut hatte, als ich in die Prüfhalle fuhr und dann ausstieg.
Ich könnte es mir heute niemals mehr vorstellen, im Sommer und im Winter irgendwelche Schuhe zu tragen, damit ich "sicherer" Auto fahre.

Da hast Du recht, ich fahre auch am liebsten barfüßig Auto, wenngleich auch nicht immer. wenn ich z. B. zu einem Gerichtstermin fahre und schwarze Halbschuhe anhabe, ist es mir doch irgendwie zu umständlich, sie erst aus- und dann wieder anzuziehen, und so behalte ich sie im Auto an. das ist aber inzwischen die einzige Ausnahme, die ich insofern noch mache. Barfuß fühle ich nicht nur weitaus wohler, sondern habe auch mehr Gefühl für die Pedale!

Eben! Das ist auch meine Meinung. Zum Glück hat mich bislang noch niemand versucht, vom Gegenteil zu überzeugen. Außerdem lasse ich mir
beim autofahren nicht hereinreden, da kann ich stocksauer werden.

Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich denke auch, daß jeder Autofahrer sein Gefährt selbst am besten kennt und bereits im eigenen Interesse genügend auf den Straßenverkehr achtet. Kommentare von Beifahrern stören da nur und sind eher eine zusätzliche Gefahrenquelle. Demgemäß rede ich, wenn ich mal nicht selbst fahren muß, auch niemandem in seine Fahrweise hinein, sondern nutze die Zeit lieber für eine nette Unterhaltung.

So denke ich mir das auch. Mein Kumpel Hans läßt sich auch nicht hineinreden und so halte ich es auch. Einmal griff er mir sogar ins Lenkrad und da fehlte nicht viel, daß ich ihn aus dem Auto geworfen hätte. Das ist allerdings schon lange her.
Eine nette Unterhaltung ziehe ich hier allemal vor und daher freue ich mich schon auf unser Tiroler Barfuß - Wochenende.

Mein Kumpel, welchen Du gestern kennengelernt hattest, war von dieser Sorte Mensch und wollte mir immer wieder irgendwelche autofahrtechnische "Ratschläge" geben, bis ich ihm kräftig die Meinung geigte.

Das war wohl die einzige Möglichkeit, das Übel abzustellen.

Zu meiner Barfüßigkeit sagt er schon lange nichts mehr, nur neulich kam so ein Spruch von ihm: ich muß meine Füße aber waschen, bevor ich ins Bett gehe, da sie immer so schön schwarz sind.
Vorausgegangen war von mir eine stichhaltige Begründung pro Barfuß, weil es wieder einmal um den Straßenschmutz an den Füßen ging, welchen man auch in die Wohnung schleift. Ich sagte, daß das Unsinn ist, denn in dem Profil seiner Sandalen hängt mit Sicherheit wesentlich mehr Schmutz als an meinen nackten (und schwarzen) Sohlen.
Im Übrigen habe ich für das Dosieren von Gas und Bremse auch viel mehr Gefühl in den Füßen als in Schuhen.

Ja freilich, denn die Füße spüren unmittelbar den Kontakt mit den Pedalen viel besser als mit Schuhen, wo der Kontakt zu den Pedalen nur mehr sehr gedämpft spürbar ist (was die Schuhträger aber nicht wissen, da ihnen der Vergleich zu barfuß fehlt).

Das ist es ja! Die Leute wollen hier mitsprechen, haben aber keinen Vergleich zu Barfuß, weil sie ihre Schuhe und Socken allenfalls im Bett oder auch im Badezimmer ausziehen.
Ich selbst kann Gas und Bremse viel besser dosieren, da ich das stets mit den Zehen mache. Ich muß aber gestehen, daß ich auch schon mit meinen fetten Buffalos mit ca. 7 cm Plateau gefahren bin. Das ist aber auch schon wenigstens zwei Jahre her. Kein Vergleich zu Barfuß!

Man soll sich einfach nicht von solchen angeblichen "Vorschriften" verrückt machen lassen und weiterhin seine Lebenseinstellung zum Barfußlaufen und autofahren treu bleiben. Mein Kumpel sagt auch nichts mehr zu meiner permanenten Barfüßigkeit, obwohl er immer noch seine Kombination "Sandalen und Socken" bevorzugt. Nun, ihn kann man nicht zum barfußlaufen zwingen, sowie man uns nicht zum Schuhetragen zwingen kann.
Ich werde auch weiterhin unbeirrt barfuß autofahren und nichts wird mich dazu bringen, dies aufzugeben, nur weil es jemanden nicht gefällt. Würde ich darauf eingehen, würde ich einen großen Teil meiner Individualität verlieren und das kann, will und werde ich niemals zulassen.

Da hast Du recht! Andererseits bin ich nicht unvoreingenommen, da es mir ja sowieso immer gefällt, wenn jemand barfuß Auto fährt. Freilich hast du es insofern besser als ich, als Du kaum berufsbedingte Rücksichten nehmen mußt und es daher auch niemandem etwas auszumachen hat, wenn du stets barfuß am Steuer sitzt (sogar Dein grausokkiger Kumpel (ich kann überhaupt nicht verstehen, daß jemand freiwillig so rumläuft) hat sich ja anscheinend mittlerweile damit abgefunden).

Stimmt. Wie schon erwähnt, hast Du gestern meinen Sockenkumpel kennengelernt. Seine Bekleidungskombination war sowieso phänomenal!

Das habe ich bemerkt! Freilich hat er sich ja gleich nach unserem Erscheinen verschämt in die Küche verdrückt und kam erst wieder vor, als wir uns bereits zum Gehen wandten. Vermutlich war es ihm nicht recht, daß da gleich zwei leibhaftige Barfüßer aufkreuzten, da er sich ja denken konnte, daß das Wasser auf Deine Mühle ist (auch wenn Du dergleichen eigntlich nicht benötigst - aber wir wollten Dich unbedingt wiedersehen bzw. kennenlernen).

Ja, da ist er recht komisch. Das sollte keine Wertung Euch gegenüber gewesen sein, er hat wohl irgendwelche Komplexe, vor allem, wenn da plötzlich drei Barfüßer zusammen sind. Mich selbst hat Euer Besuch sehr gefreut, der dann leider zu schnell beendet werden mußte - die Termine!!! Du kennst ja schon mein "Übel", aber ich hoffe, daß Dominik das nicht negativ aufgefaßt hatte, zumal ihn eine meiner (barfüßigen *g*) Schildkröten ihn etwas eingenäßt hatte.
Mir war er vom Anfang an sympathisch. Hoffentlich auch umgekehrt.
Meine Rumpelkammer habt Ihr beide nun auch kennengelernt.

Ich bin auch froh, daß ich diese Freiheiten besitze, denn das war früher gar nicht so selbstverständlich. Abgesehen davon bin ich früher kaum bis gar nicht barfuß gegangen. Heute bin ich froh, daß ich mir diese "Macke", wie es schon andere bezeichnet hatten, angeeignet habe. Schade, daß ich nicht schon als Kind und Jugendlicher barfuß gegangen bin. Ich besaß sogar sogenannte "Hausschuhe" (schauder).

Wie soll ein Kind oder Jugendlicher ständig barfuß gehen, wenn diese natürliche Neigung ihm von klein auf aberzogen wurde? Da ist es schon eher verwunderlich, daß Du später ohne entsprechende Vorbilder darauf gekommen bist, verstärkt barfuß zu laufen.

Stimmt. Ich hatte als Kleinkind bis in das Jugendalter stets Schuhchen mit Socken an. Als meine Eltern, ein früherer Schulfreund und ich - wir beide waren 14 Jahre alt - im Urlaub auf die kroatische Insel Rab waren, ist mein Schulfreund viel barfuß gegangen. Ich? Lachplatte! Ich hatte bestenfalls Sandalen an und sogar ohne Socken. Ansonsten waren stets Turnschuhe an meinen Füße montiert. Meine Mutter meinte sogar, ich soll es meinem Freund doch nachmachen und auch barfuß gehen. Aber ich war so blöd und wollte nicht. Das hört sich zwar wie ein Widerspruch an, aber es war im Urlaub und außerdem recht warm. Aber ich wollte halt nicht!
Irgendwann schnackelte es dann und ich fand Freude am Barfuß gehen - erst allmählich und dann immer mehr. Die Krönung war dann letztes Jahr: von ende März 2002 bis nahezu pausenlos jetzt - bis auf meine Pause aus bekannten Gründen...

Später konne es meine Mutter nie verstehen, wenn ich barfuß in den Keller gegangen oder auch in der Wohnung herumgelaufen bin. Dort hatten wir nämlich außer in meinem Zimmer Steinfließenböden. Es war herrlich, da die Wohnung Tiefparterre war und das ganze Jahr über eine sehr angenehme Wohnungstemperatur herrschte. Der Boden war stets kühl, aber niemals kalt - auch nicht im kältesten Winter.

Kühle Steinfliesenböden sind etwas Herrliches, besonders im Sommer. Ist Deine Mutter denn früher nicht einmal im Hause barfuß gegangen?

Barfüßige Sommergrüße, per Auto, Bahn usw.

Meine Mutter habe ich eigentlich nur auf der Insel Rab barfuß laufen gesehen und gehört, denn sie setzte beim Gehen volle Kanne mit den Fersen auf. Daheim hatte sie stets ihre Hausschuhchen an.
Daher konnte sie es auch nicht verstehen, daß ich dort überall barfuß gegangen bin, nachdem ich meine häßlichen Hausschuhe verbannt hatte.
Mein Vater ist auf Rab oft barfuß gegangen, allerdings nur zum Strand und zurück.

Diesen Gruß mit "Auto" und "Bahn" verstehe ich nicht ganz. Sicherlich habe ich das geschrieben, als ich nach meiner Tour sehr müde war.
daher verstehe ich heute nicht, was ich damit sagen wollte.

Franz

Ich habe diesen Gruß als besonderen Gruß an die reisenden Barfüßer aufgefaßt, mit welchem Verkehrsmittel (Auto, Bahn usw.) sie auch immer unterwegs (gewesen) sein mögen.

Ja, so definiere ich das auch, vielleicht war das auch ein besonderer Gruß an Dich, wenn Du zu dieser Zeit evtl. auf Reisen warst. Ich weiß es nicht mehr...

Barfüßige Sommergrüße aus dem ziemlich bewölkten Esslingen
Franz

Barfüßige Sommergrüße aus dem immer noch sonnigen München,
Markus U.

Barfüßige Sommergrüße aus dem heute auch sonnigen Esslingen

Franz


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