Training ist alles! (Hobby? Barfuß! 2)

Franz (S) @, Stammposter, Friday, 13.06.2003, 06:22 (vor 7779 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Hi Franz!

Dabei ist allerdings noch eins zu beachten: man muß auch, um den bereits erreichten Trainingsgrad zu halten, beständig üben, ansonsten drohen Rückschläge! Ich merke das z. B., wenn ich längere Zeit nicht über Flußkiesel gelaufen bin, daß ich mich dann anfangs mit diesem Untergrund etwas schwer tue. Damit meine ich freilich keine harmlosen kleinen runden Steinchen, mit denen ich ebensowenig Schwierigkeiten wiew mit Feinschotter habe und die sogar sehr angenehm sind, sondern große, unregelmäßig geformte Kieselsteine, wie man sie an vielen Flußufern findet und wie sie auch an Rhein und Isar überall zuhauf herumliegen. Darüber zu gehen ist, wenn man es eine Zeitlang nicht mehr gemacht hat, gar nicht so einfach! Aber wenn man es unbeirrt tut, bessert sich der trainingszustand rasch wieder. Der einzige Untergrund, auf dem ich nach wie vor nur kurze Strekken problemlos bewältige, ist Grobschotter!
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Da muß ich Dir voll und ganz zustimmen, da ich meine bereits von mir geschilderten Probleme genau auf das fehlende Training während der Zeit, welche mir so sehr zu schaffen machte...Du weißt schon und ich daher keine Lust und Spaß mehr am Barfuß gehen usw. hatte. Ich hatte ja auch meinen kompletten Fußschmuck abgelegt. Was ich nun sagen bzw. schreiben wollte, ist die Tatsache, daß ich an meinem ersten Barfußtag nach dieser Krise teil- und stellenweise Probleme hatte.
Dann glaube ich auch, daß der üppig vertretende Pflastersteinbelag
seinen Beitrag in der Form beisteuerte, daß meine Probleme immer größer wurden. Nun ja, Zähne zusammengebissen und unbeirrt weiter barfuß gegangen, vor allem meine Zeitungstouren wurden von mir nur barfuß ausgeführt. Heute habe ich keine nennenswerte Probleme mehr, dafür richtig schwarze Sohlen.

Du hast es richtig gemacht; wenn der Boden Schwierigkeiten bereitet, muß man eben die Zähne zusammenbeißen und unbeirrt weiter barfuß gehen (und wenn man klugerweise erst gar keine Schuhe mitnimmt, bleibt ja auch gar nichts anderes übrig). Das Training nach zeitweiliger Barfußabstinenz hat freilich den Vorteil, daß der frühere Trainingszustand rascher erreicht wird als beim "Ersttraining" - offensichtlich erinnern sich die Füße irgendwie daran, was sie früher bereits "geleistet" haben.

Das ist wahr. Mittlerweile laufe ich überall barfuß, so wie ich es in meiner besten Zeit getan habe. Komisch ist nur, daß meine Füße manchmal empfindlicher sind als andere Tage. Manche Tage spüre ich jedes Sandkorn und die anderen Tage laufe ich auf Splitt und/oder Kies, als ob es nichts wäre. Ich denke, daß so etwas stets nach einem sehr barfußreichen bzw. barfußintensiven Tag vorkommt. Im Moment tun mir die Füße etwas weh, wenn ich gehe. Mal ein Fußbad nehmen und dann mit meiner Latschenkiefersalbe eincremen. Dann dürfte das auch wieder deutlich besser sein.

Übrigens gab es gestern abend ein heftiges Gewitter mit starkem Regen. Als dann der Regen vorbei war, dann ging es sofort raus zu einem Barfußspaziergang. Selbstredend, daß ich durch sämtliche Pfützen gepflügt bin, welche mir in die Quere kamen. Das Wasser war so herrlich angenehm warm, ich wollte gar nicht mehr aufhören.
Heute ist es derart dämpfig, daß im Vergleich dazu eine Sauna schier ein Kühlraum sein könnte.

Splitt und besonders Kies der kleineren Körnung sind eher angenehm für mich zum gehen, die großen Kiesel hingegen mag ich nicht so sehr, denn wie ich bereits schilderte, hatte ich mit den großen, etwa hühnereigroßen Steinchen erhebliche Probleme, besonders wenn mir so ein Kiesel genau in die Fußwölbung drückte. Schmerz laß´ nach!

Das kenne ich. Mittlerweile mache ich allerdings verstärkt Flußkieseltraining, die Kiesbänke an der Isar eignen sich dafür hervorragend (und ganz nebenbei auch für eine gründliche Reinigung der schwarzen Fußsohlen, welche freilich nicht lange vorhält). Inzwischen bemerke ich deutliche Fortschritte, aber wahrscheinlich kommt man auf großen Kieseln doch nicht ganz so rasch wie in Schuhen vorwärts.

Wenn es dann mit unserem Treffen in München klappt, dann können wir doch auch dort hingehen. Hier an unserem Neckar könnte ich so aus dem Stehgreif keine derartigen Stellen nennen.

Grobschotter ist auch nicht der von mir favorisierte Belag und ich komme darauf auch nur kurze bis kürzeste Stecken vorwärts.

Meine Füße wollen sich ebenfalls trotz aller Bemühungen partout nicht mit Grobschotter anfreunden - spätestens nach etwa 200 m "am Stück" fangen sie an, nach "angenehmeren" Untergründen zu "schreien".

Als ich vor ein paar Jahren mit einem früheren Kumpel an der Adria, genauer gesagt auf der Insel Rab/Kroatien meinen Urlaub verbrachte, bewegte ich mich eigentlich auch nur barfuß. Dann unternahmen wir einen kleinen Ausflug in eine Gegend (nordöstlich), in welcher es
weniger Menschen und vor allem Touristen gab. Mein Kumpel hatte stets
seine Adidas "Allround" an den Füßen, bestückt mit weißen Tennissocken. Ich war barfuß. Der Weg, auf welchem wir uns befanden, wurde mit der Zeit barfuß fast unbegehbar - lauter Grobschotter.
Ich lief wie auf rohen Eiern. Nachher wurden wir dahingehend belohnt, als wir eine schöne kleine menschenfreie Bucht mit kristallklarem Wasser vorfanden. Sandstrand war allerdings nicht, dafür recht schroffe Felsformatierungen. Wir legten uns auf eine schöne glatte und ebene Felsplatte und gingen auch in das klare Wasser schwimmen (da war mein Kumpel auch barfuß - kicher).

Barfüßige Sommergrüße
Franz

Sommerliche Barfußgrüße aus München,
markus U.

Barfüßige Sommergrüße aus Esslingen nach München

Franz


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