"Barfuß-Fraktion" und was meine Mutter dazu sagt... (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusII, Tuesday, 14.11.2000, 23:13 (vor 8713 Tagen) @ Kerstin

Hallo Kerstin,

ich glaube, das Gewöhnen der Mutter an das Barfußlaufen der Tochter ist ein allmählicher Prozeß und kann gar nicht von heute auf morgen geleistet werden.

Wenn Deine Mutter "nur" vom dabei aufsteigenden Armut-Gefühl beeinträchtigt wird, ist dies m.E. noch positiv zu werten. Ich selbst habe das Pech, daß meine Eltern das Barfußlaufen seltsam finden und überdies außerhalb der Natur als sehr stark imageschädigend einstufen. Und dies wird mir weiterhin überdeutlich und mit starken Emotionen klar gemacht, und es besteht schlicht keine Chance, das zu ändern.

Daher wünsche ich Dir sehr, daß die "Image-Komponente" bei Deiner Mutter möglichst wenig mit hereinspielt und sie im Grunde genommen ein natürliches Verhältnis zum Barfußlaufen hat. Dann dürfte es mittelfristig kein Problem sein, ein tolerantes Verhalten ihrerseits zu "erarbeiten". In diesem Zusammenhang wünsche ich Dir im Umgang mit Deiner Mutter eine behutsame Hand und sozusagen "geduldiges Vorleben", daß "es" gut geht und - vor allem - Dir guttut.

Wenn allerdings ähnliches der Fall ist wie bei meinen Eltern, wirst Du umso stärkere Nerven brauchen, je weiter Du Deinen "Barfuß-Aktionsradius" ziehst. Ich habe mich selbst für über ein Jahr weitgehend "befreien" (= praktisch nur noch barfuß sein) können, bin in diesem Spätsommer/ Herbst aber wieder "eingeknickt". Ich wünsche Dir schließlich, daß Dir letzteres erspart bleibt! Aber vielleicht gehen Deine Barfuß-Bedürfnisse ja auch gar nicht so weit wie die meinen!

Viele Grüße,

MarkusII


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion