Hallo Norbert

Ich fand soeben folgenden Text auf Spiegel-online:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,532979,00.html

Und was lernen wir daraus? Auch der Spiegel ist kein Garant für Seriosität.

Hat mich schon ziemlich verwundert, daß das tragen von Stöckelschuhen nun doch gesund sein soll. Okay, angeblich wird die Beckenmuskulatur gestärkt. Aber Füße und Knie leiden doch trotzdem weiter, oder?

Natürlich leiden sie. Diese italienische Urologin, die zu dieser seltsamen Erkenntnis kam, gibt ja auch ganz offen zu, dass sie nur das positive an Stöckelschuhen gesucht hat, wenn sie schreibt: "Als Beschützerin aller Frauen, die hohe Absätze mögen, habe ich versucht, etwas gesundheitlich Positives daran zu finden". So kann man natürlich zu keinen objektiven wissenschaftlichen Erkenntnissen kommen. Ein solches Verhalten ist einfach nur unseriös.
Weiter unten schreibt sie dann zum Thema "Gibt es einen Zusammenhang von hochhackigen Schuhen und Schizophrenie?", dass man solche "bizarren medizinischen Theorien" nicht publizieren sollte, ohne dass sie von anderen Wissenschaftlern zumindest eingeschätzt würden. Da frage ich mich, welche anderen Wissenschaftler wohl ihre eigenen ebenso bizarren medizinischen Theorien zumindest eingeschätzt haben? Ich glaube, sie hätte die Veröffentlichung ihrer eigenen Theorien wohl ebenfalls nicht publizieren sollen, wenn sie sich an ihre selbst aufgestellten Maßstäbe halten wollte.
Es bleibt zudem auch dieser Satz festzuhalten: "Für Orthopäden sind Stilettos ein Graus: Die Schuhe mögen zwar sexy aussehen, belasten Knie- und Hüftgelenke aber stärker als flache Treter. Mögliche Folge: Arthritis." Da sei die Frage erlaubt, ob wohl Orthopäden oder Urologen bessere Kenntnisse über Muskulatur und Knochenbau haben werden.

was meint ihr?

s.o.

mit verwunderten Grüßen

Ich wundere mich nur über das Posting.

Viele Grüße

Ulrich