Barfuß aus Not (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen, Stammposter, Monday, 21.01.2008, 08:56 (vor 6087 Tagen)

Im "Blick" gab es folgendes zu lesen:
http://www.blick.ch/news/schweiz/fluechtlingsfamilie-aus-drama-gerettet-81155

Dieses ist ein Fall "barfuß aus Armut". Ich kenne die ukrainische Flüchtlingsfamilie nicht und kenne nicht die Beweggründe, weshalb sie illegal in die Schweiz wollte. Sicher ist, daß irgendwelche fett beschuhten Schlepper durch solche Aktien Millionen "verdienen" und dafür keinen einzigen Rappen Steuern bezahlen. Solche gemeinen Schlepper sind mir noch unsympathischer als dieser stinkreiche Hartz, obwohl letzterer noch mehr Menschen ins Elend geführt hat (aber nicht so stark, daß man barfuß über die verschneiten Berge flüchten muß).

Ob die ukrainische Familie an irgendwelche mafiaähnliche Organisation ihre letzten Kopeken geopfert hat, daß für die Kinder nicht einmal Schuhe übrig waren, kann ich nicht sagen. Auch jeden Fall ist es von den Eltern eine große Schweinerei, mit barfüßigen Kindern durchs winterliche Gebirge zu gehen. Man sagt, daß ein "echter Flüchtling" auch legal in die Schweiz kommen kann und einen Asylantrag stellen kann. Warum haben sie es nicht getan? Weil sie etwas zu verbergen hatten? Oder aus Angst vor den Schweizer Grenzern? Sicher kann man nicht alle Grenzer über einen Kamm scheren. Ich habe aber schon von vielen gehört, daß eine Vielzahl der Schweizer Grenzhüter intolerant und fremdenfeindlich seien. Je mehr man vom Erscheinungsbild eines "normalen" Schweizers abweicht, desto schäbiger gehen sie mit einem um. Lange in der Schweiz wohnende Arbeitskollegen, die aus Portugal, Spanien oder Tschechien kommen, wurden (obwohl sie nicht barfuß waren) arg schikaniert, während ich von deutschen oder österreichischen Arbeitskollegen nie Klagen gehört habe. Ich selber habe auch schon öfters Ärger an der Grenze bekommen, aber nie wenn ich Krawatte, lange Hosen und Schuhe angehabt hatte, wohl aber wenn ich barfuß war oder auch nur kurze Hosen in Kombination mit Schuhen. Es hat auch schon Fälle gegeben, daß sich Flüchtlinge in den verschneiten Bergen verirrt hatten und die Schweizer Grenzer hatte sie elendig erfrieren lassen. Auch hatte mal ein Flüchtling aus dem Ostblock versucht, von Österreich über den Rhein in die Schweiz zu schwimmen. Sie wurden von Schweizer Grenzer beobachtet und daran gehindert, an Ufer zu gelangen. Der Mann ertrank dabei, und die Grenzer wurden selbstverständlich nicht zur Verantwortung gezogen.

Durch das kinderverachtende Verhalten dieser Flüchtlingsfamilie und vor allem durch das, was die Presse daraus macht, werden laufen Leute, die auch bei tieferen Temperaturen GERNE und FREIWILLIG auf einengendes Schuhwerk und/oder Kleidung verzichten, Gefahr, noch häufiger unfairen Kontrollen durch Polizeischergen ausgesetzt zu sein.

Nachdenkliche Grüße
Michael aus Zofingen


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