Meine Theorie (Hobby? Barfuß! 2)
"Fuß-Phobie" ist meines Wissens kein psychologisch determinierter Begriff, dennoch fungiert der Term scheinbar als ordnungsstiftendes Kriterium. Es gibt tatsächlich Leute, in deren Seelenlandschaft nackte Füße derart negativ besetzt sind, dass ihnen der Anblick derselben wirklich psychischen Stress bereitet. Wie einem Bekannten, einem türkischen Chirurgen, 34 Jahre alt. Szene: Es war Sommer, anno 2002, wir feierten im Wohnzimmer eines befreundeten Ehepaares. Einer merkte, dass Erkan, der Chirurg, nichts vom Büffet nahm. Grund dafür: meine Füße. Ich war der einzige Mann im Raum, der barfuß war. Dass einige der Gäste es wagten, ihre splitternackten Zehen in Sandalen zu zeigen, war für ihn ja schon schlimm genug, aber der Bernd, der musste es ja übertreiben und dem armen Erkan mit seinen fiesen, dreckigen, verhornten, sonnengegerbten Barfüßen den Abend versauen.
Dass Erkan eine Fuß-Phobie hatte, erfuhr ich von seiner Verlobten, der die Angelegenheit megapeinlich war, aber nun gut, ich wusste, woran ich war.
Heute denke ich: Schlimm genug, dass so ein Paranoider den Weg durchs Medizinstudium geschafft hat und an Leuten herumschneidet. Er wäre besser in einem Job aufgehoben, in dem er nicht die Gesundheit anderer in den Händen hat.
Wie ich kürzlich erfuhr, hat er die Fuß-Phobie noch immer. Den Job als Schnippler leider auch, in einem Krankenhaus in Augsburg.
Schöne Grüße
Bernd
Barfussphobiker kann ich ja noch verstehen. Aber wo ist jetzt genau der Unterschied zu "Fuß-Phobie"? Johannes (Berlin) >Ich kenne höchstens Fuß-Phobie
Bernd
Behalte die Barfussphobiker und vertreibe die Barfüsser!
Walter