Barfuß in der Öffentlichkeit = "typisch schwul"? :- / (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Andi,
das empfinde ich aber ganz anders. Ich empfinde mein Barfußgehen als ausgesprochen männlich. Wenn ich's mal so sagen darf: männlich, wild und verwegen. Keine Spur von sanft oder weich. Sobald mir im Frühjahr eine stabile Sohle gewachsen ist, gehe ich auf fast jedem Untergrund barfuß. Dazu passt auch meine markante Hornhaut, die an den Fersen vertikal nach oben reicht und viele kleine Risse enthält, die sich mit etwas Dreck füllen und dadurch schön schwarz bleiben. Da sieht man gleich, wie gern und wie viel ich barfuß laufe. (Wenn Risse groß oder tief zu werden drohen, bekämpfe ich sie mit einer Creme - aber wirklich nur dann.)
Ich schreibe hier nur, wie ich meine Barfüßigkeit empfinde, als typisch männliches Attribut eben. Andere barfüßge Männer und natürlich die barfüßigen Frauen empfinden das vielleicht anders.
In einem Punkt gebe ich Dir natürlich recht: Frauen haben ein Privileg: Zum eleganten Kleid dürfen sie strumpflos in dünnen Sandälchen erscheinen. Von Männern in Anzug und Krawatte werden geschlossene Schuhe erwartet. Ich glaube Dir auch gerne, dass Frauen auch noch das Privileg haben, barfuß in Discos besser akzeptiert zu sein. (Ich gehe nicht in Discos.) Im Alltag aber hat man es als barfüßgier Mann sicher nicht schwerer als als barfüßige Frau.
Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch im Saarland ist. Bei uns in Südbayern jedenfalls sieht man doppelt so viele barfüßige Männer im Straßenbild wie barfüßige Frauen.
Einen schönen Barfußtag wünscht Dir
Puma