kleines BF-Treffen (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Leute,
ich weiß zwar nicht wer von uns als erstes Postet, aber ich wird hier mal meine Version eines kleinen BF-Treffens zum besten geben.
Letzte Woche haben Jay, Markus U. und ich uns für ein erstes persönliches Treffen verabredet. Ein vorheriges zufälliges Treffen ist leider aus Zeitmangel meinerseits schief gegangen.
Für Samstag war dann vor gesehen das wir uns so gegen 12.00 Uhr im "Rössle" zu Gechingen treffen. Mir wurde im voraus von Jay mitgeteilt, das auch DominiqueR (Tschuldigung wenn der Name falsch geschrieben sein sollte) dabei sein wird.
Wir hatten dann im Rössle ein sehr gutes und auch sehr unterhaltsames gemeinsames Mittagessen. Nach diesem machten wir uns gegen 15.00uhr auf, um das von mir schon erwähnte Tipi zu besichtigen.
Nach einem halbstündigen Aufenthalt dort, fuhren wir noch zu einem Treffen mit "Manfred(Ten)" nach Freiburg.
Anscheinend hatten wir uns mit Ihm dort verabredet [ich weiß wie immer von nichts ].
Gegen 18.00Uhr kamen wir auch unbeschadet, aber doch etwas näher miteinander bekannt dort an.
Wir "erkannten" uns dann auch sehr schnell am verabredeten Treffpunkt (Hauptportal des Freiburger Münsters) und machten uns nach dessen Besichtigung auf, um den Rest der sehr schönen Altstadt von Freiburg zu begehen.
Manfred machte uns im weiteren Verlauf immer wieder sachkundig auf diverse Sehenswürdigkeiten Aufmerksam.
Da seine Zeit leider etwas knapp bemessen war (was wohl daran liegen mag, dass wir etwas zu spät aufgetaucht sind), reichte es uns im Anschluss "nur" noch im "Schlössle" (wunderschöner hochgelegener Biergarten mit genialer Aussicht) 2 Bierchen zusammen zu trinken, und uns darauf zu einigen, uns doch mal wieder zu Treffen.
Gegen 21.00Uhr traten wir dann den Rückweg an.
Anzumerken wäre nur noch, dass wir (auch wenn im Rudel auftretend) keinerlei nennenswerte Reaktionen der dortigen Bevölkerung statt fand (ausgenommen die asiatische Belegschaft im Biergarten). Wir konnten zwar einige BFler entdecken, aber das dürfte in ner Uni-Stadt wie Freiburg nicht gerade als ungewöhnlich angesehen werden.
Mir hat es sehr gefallen endlich mal jemanden aus diesem Forum persönlich kennen zu lernen und freue mich auch darauf, eventuell weitere Leute zu treffen.
Bedanken möchte ich mich auf jeden Fall bei Jay (der für uns den Fahrer gemacht hat), bei Markus U. (der unsere Diskussionen rechtlich beraten hat), bei DominiqueR (welcher ausser meinem Dialekt auch noch meine Musikleidenschaft teilt) und vor allem bei Manfred(Ten) (welcher uns so herzlich in seiner Heimatstadt empfangen hat), und vor allem bedanke ich mich bei allen vieren für den richtig geilen Samstag den wir gemeinsam verbringen konnten.
Solche Treffen sollten immer gepflegt werden, da sie unser Hobby und unser Anliegen immer weiter bringen.
Wünsche allen BFlern und auch allen beschuhten allzeit alles gute,
Euer Engel
Hi Engel,
zu Deinem schönen Bericht bleiben mir nur ein paar kleine Anmerkungen:
Gegen 8.30 Uhr holte mich Jay, aus Freising kommend, in München ab. Wir fuhren sofort los und machten, weil wir sehr gut durchkamen, in der Nähe von Leipheim eine Frühstückspause (für Jay war es das zweite, für mich das einzige Frühstück). Da das Frühstück lekker, der Raum gemütlich und die Bedienung freundlich war, hielten wir uns dort länger auf als vorgesehen, so daß wir später als geplant bei Dominik in Schorndorf eintrafen, von wo wir dann nach Gechingen zum "Rössle" fuhren, wo Engel uns bereits erwartete. Das Esen im "Rössle" war ausgezeichnet, und auch das Tipi, welches Engel uns zeigte, fand ich sehr gemütlich und hochinteressant. Besonders beeindruckt war ich von der Höhe des Tipis (etwa 7 bis 8 m), und auf den dort ausgebreiteten Dekken und Schaffellen kann man sicher auch sehr gut schlafen.
Über den Besuch in Freiburg hast Du, Engel, ja schon das Wesentliche berichtet; freilich erregte unser barfüßiges Auftreten bei der asiatischen Bedienung im "Schlössle" doch einiges Aufsehen; besonders eine Mongolin (ich habe sie nach ihrer Nationalität gefragt) konnte sich schier nicht einkriegen, insbesondere nicht über die Auskunft, daß wir auch im Winter barfuß laufen. Manfred (Ten) gab ihr einen Zeitungsartikel über sich, den sie sofort ihren Kolleginnen laut vorlas. Dann stellte sie Manfred (Ten) noch ein paar Fragen, die er ihr freundlich und geduldig beantwortete. Ich wunderte mich ein wenig über ihre Reaktion, denn soweit ich weiß, ist die Mongolei ein buddhistisches Land, und buddhistische Mönche sind zumeist barfuß.
Abgesehen von dieser Begebenheit gab unsere Barfüßigkeit während des gesamten Treffens keinen Anlaß zu irgendwelchen Reaktionen; zumindest konnte ich keine solchen bemerken. Als wir uns von Manfred (ten) verabschiedet hatten, versuchte Engel noch, ein Fäßchen zu bekommen, leider ohne Erfolg. Dann machten wir unds auf den Rückweg, setzten Engel in seiner Heimat im Schleh- und Hekkengäu ab und fuhren weiter nach Schorndorf. Dort angekommen, war Jay (verständlicherweise, weil er die ganze Zeit am Steuer gesessen hatte) so müde, daß wir nicht mehr weiterfahren konnten. Dominik bot uns spontan seine Gastfreundschaft an, und son tranken wir in seiner urgemütlichen Wohnung noch ein Glas Wein zusammen, bevor wir uns zur Nachtruhe begaben. Am Sonntagmorgen frühstückten wir zusammen in einer Eisdiele in Schorndorf. Die rumänische Bedienung in der Eisdiele hatte offenbar nichts gegen Barfüßer, wohl aber gegen Radfahrer, denn als jemand sein Fahrrad dort in der Nähe abstellen wollte, wurde er scharf zurechtgewiesen. Allerdings hatte die Bedienung sich offenbar eine These, die in diesem Forum gelegentlich vertreten wird (Barfußlaufen als Luxus) zu Herzen genommen, denn beim Abkassieren verlangte sie fast das Dreifache des üblichen Preises, aber Jay protestierte sogleich energisch, so daß schließlich nur der übliche Preis fällig war. Danach mußten wir uns auch von Dominik verabschieden, und nach einem Zwischenaufenthalt bei Leipheim, wo Jay früher sehr gerne Pause gemacht hatte, sich aber, wie er sagte, inzwischen alles drastisch verschlechtert hatte, setzte er mich wieder in München ab und fuhr nach Freising.
Ein wunderschönes rundes harmonisches Barfußtreffen war zu Ende gegangen.
Engel's Danksagungen schließe ich mich gerne an; ich bedanke mich auch bei ihm für seine spannenden Erzählungen aus seinem barfüßigen Alltage (er ist äußerst wetterfest und geländegängig), für Manfred (Ten)'s Stadtführung, für Dominik's spontane herzliche Gastfreundschaft, vor allem aber bei Jay für seine noble und überaus hochherzige Großzügigkeit, denn er saß nicht nur stundenlang am Steuer, um uns allen einen unvergeßlich schönen Tag zu bereiten (vor allem die Fahrt von Gechingen nach Freiburg führte durch wunderschöne Landschaften), sondern er übernahm auch die Kosten für Speis' und Trank. Eine solche Großzügigkeit ist nahezu einzigartig und kann gar nicht genug geschätzt und gedankt werden. Ihm gebührt daher an dieser Stelle das allergrößte Lob.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.