Vergleich dreier Städte bzgl. Barfußfreundlichkeit (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 15.04.2007, 11:27 (vor 6369 Tagen) @ KaiL

Hallo

Aber Stuttgart ist auch etwas größer und weltoffener, sodass das Verhalten der Mitmenschen in der Fußgängerzone einem Stuttgarter gewöhnlich am Arm vorbeigeht.

Ich glaube, nicht die Bevölkerungszahl selbst, sondern die Entwicklung dieser ist hierbei entscheidend. Schrumpfende Städte, zu denen Mannheim gehört, haben ja mehr oder weniger keinen Zuzug neuer Leute, also ist sowieso jeder "neue" seltsam,...

Das sehe ich anders. Woran soll denn der Bewohner einer Stadt erkennen, dass sein Gegenüber hier fremd ist? Man kann ja auch in einer 50.000-Einwohner-Stadt nicht alle anderen Mitbürger kennen. Ok, an der Sprache wird man es oft schnell erkennen, aber solange man den Mund hält kann keiner wissen, dass man fremd ist.
Was die sinkende Einwohnerzahl betrifft, kann ich erwähnen, dass Johannes und ich vorgestern in Görlitz waren. Die Stadt am östlichsten Zipfel Deutschlands hatte in der DDR 90.000 Einwohner, heute sind es noch 57.000! Dennoch hatten wir dort keinerlei Probleme mit unserer Barfüßigkeit.

... noch schlimmer wird es, wenn dieser auch noch wirklich auffällt.

Wirklich auffällige Leute müssen natürlich immer mit Reaktionen rechnen, die aber keineswegs durch alleinige Barfüßigkeit entstanden wären.

Mit der gleichen These kann man auch verstehen, wieso in Studentenstädten nichts auffällt, außer normal zu sein. Auf jeden Fall ist Mannheim der Beweis, dass "Multi-Kulti" und Größe _keine_ Allheilmittel gegen komische Blicke sind...

Multi-Kulti verstärkt eher die komischen Blicke, da sich gerade Ausländer südlicher / exotischer Prägung Barfußläufer in Deutschland nicht erklären können. In Görlitz z. B. findet man aber außer Polen kaum Ausländer.

Viele Grüße

Ulrich


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