auch in den zwanziger Jahren (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo
"Arme Leute können aber anstandslos barfuß in die Kirche kommen."
Bedauerlich, dass nur arme Leute in den Genuss dieser Erlaubniss kommen durften.
Beide Beispiele zeigen, daß in den zwanziger jahren des vorigen Jahrhunderts Barfüßigkeit aus Armut weitverbreitet war - ein Umstand, der als Vorurteil bis heute nachwirkt und das Barfußgehen in den Augen gewisser Kreise ein Stückweit diskreditiert.
Das mag wohl so sein. Ich habe ein über neunzigjährige Nachbarin, die in den zwanziger Jahren als Weisenkind aufwuchs. Ärmlicher ging es wohl nicht. Schuhe besaß sie zwitweise gar nicht, so dass sie stets barfuß laufen musste. Verständlicherweise wundert sie sich nun darüber, wie sehr ich das genieße. Eine Ablehnung mir gegenüber baut sie aber nicht auf, da sie mich einesteils von Geburt an kennt und andererseits ein wirklich herzensguter Mensch ist.
Viele Grüße
Ulrich