Schuh-Fasten - ähnlich 1917 (Hobby? Barfuß! 2)
Folgendes hat natürlich einen kirchlichen Aufhänger, ist aber eigentlich unabhängig von religiösen Betrachtungsweisen:
Heute wurde das Fastenopfer eingezogen. Thema sind dieses Jahr unmenschliche Arbeitsbedingungen, insbesondere für Kinder. Sowas gibt es ja gerade auch in der Schuhindustrie.
Mir kam dabei die Idee, man sollte eigentlich die Jahresersparnis beim Schuhkauf durch Barfusslaufen (ich würde mal schätzen ca. EUR 50 bis 300 - je nach Geschmack und Laufleistung) im Rahmen einer solchen Aktion spenden. Auch wenn man das nur auf die Fastenzeit herunterbrechen würde (ca. 10% des Jahres), wäre das ein signifikanter Beitrag.
Ironischer Einschub: Und ganz im Sinne der Pharisäer würden auf einmal alle barfuss laufen, nur um zu zeigen, wieviel Gutes sie tun (und dann natürlich Knöpfe in die Spendentüte stecken) - OK, wenn es zu dieser Tendenz käme, würde ich mich nur noch dort trauen, barfuss zu laufen, wo alle wissen, dass ich es schon vorher tat - sonst wäre es mir peinlich. Ist aber wohl eher unwahrscheinlich. <<<
Ernsthaft betrachtet passt das Schuh-Fasten sehr gut zum klassischen Fasten: Man verzichtet und fühlt sich besser dabei.
Schönen Sonntag noch
Bene
Hallo Bene
Eine interessante Überlegung. Mit kam dabei eine Tatsache in den Sinn, welche auf ähnliches hinauslief.
Gegen Ende des 1. Weltkriegs wurden im Deutschen Reich gewisse Rohstoffe knapp, darunter (Schuh-)Leder. Als Folge davon riefen die Studentenschaften von Leipzig, Breslau und Würzburg die Studenten dazu auf, barfuss zu gehen, um die Lederbestände zu schonen. Dieser Aufruf stiess aber nur auf mässigem Erfolg.
Gruss
Mike