schnelles Ende in Verdun (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Engel
Vielen Dank, für deinen schönen Reiseberichte. Insbesondere freut es mich ja immer wenn neben mir und Michael aus Zofingen auch andere von ihren Wanderungen erzählen. Auch wenn es eigentlich nicht viel dazu zu sagen gibt, weil du einen rundum vollständigen Bericht geschrieben hast, möchte ich dir doch gerade deshalb ein dickes Lob aussprechen.
Danke für die Blumen
Es tut mir auch ausgesprochen leid, dass ihr eure Reise wegen so eines unglücklichen Vorfalls vorzeitig beenden musstet. Ich hoffe ihr könnt die Reise bald fortsetzen.
Dem Vater meines Kumpels geht's mittlerweile schon besser. Deshalb haben wir auch schon darüber gesprochen die Tour nächsten Monat fertig zu laufen. Wir hatten uns die letzten 10 Jahre nicht gesehen und sind davor (vor meiner BF-Zeit) oft wandern gegangen, immer über mehrere Wochen. Das wollen wir jetzt auch wieder aufleben lassen, ich aber jetzt ohne "Bereifung". Also werdet Ihr öfters mal was von mir zu lesen bekommen.
Was mir nur nicht klar geworden ist, vielleicht habe ich es auch nur überlesen, warum ihr gerade den Verlauf der Westfront erforschen wolltet. Ist das Interesse an den damaligen Kriegsereignissen eine Art Hobby von dir, oder hast du eine besondere Beziehung zu den dortigen Schlachten, vielleicht durch Vorfahren von dir, die dort kämpfen mussten?
Wie ich Sabrina schon geschrieben hab ist mein Urgroßvater in der Seeschlacht an Skaggerak im 1.WK ums Leben gekommen, das war auch das erste mal das ich nen ehemaligen Kriegsschauplatz besucht habe. Da mich unsere Landesgeschichte eh ungemein interessiert war es naheliegend einfach auch andere Plätze zu besichtigen. Habe z.B. vor 3Jahren den Limes (Nordwall der Römer) abgewandert, der hier in meiner Nähe vorbei läuft.
Ich finde es übrigens eine besonders bemerkenswerte Leistung über mehrere Tage hinweg täglichso große Entfernungen barfuß zurückzulegen. Dass dabei deine Füße zu schmerzen begannen wundert mich nicht. Sowas ist einfach eine ganz außergewöhnliche Belastung. Ich selbst hätte keine Ahnung, wie sich meine Füße nach mehreren Tagen außergewöhnlich langer Wanderungen anfühlen würden, wahrscheinlich mindestens ebenso schlimm.
Viele Grüße
Ulrich
Normal steck ich das recht gut weg, da ich nur BF unterwegs bin. Hatte
letztes Jahr das letzte mal Schuhe an, und das auch nur weil ich auf der Beerdigung eines Freundes war, dessen Verwandschaft mich nicht kennt (wohnen allesamt 800Km entfernt). Hab die Stiefel auch erst vor dem Friedhof angezogen und später beim verlassen des selbigen auch sofort wieder ausgezogen (bin dann als alle weg waren nochmal ohne Fußbekleidung zum Grab, er hätte es nicht anders gewollt).
Übrigens kamen die Schmerzen eher von dem von mir in meinem Bericht erwähnten übermäßigen Gebrauch von Streusalz auf französischen Strassen. Bei uns wird das immer recht schnell von ein, zwei Regengüssen weggespült. In Frankreich dagegen schäumt die Strasse immer noch wenn es regnet, selbst die Radwege.
Und mit Salz verätzte Füße brennen als wenn man im Feuer steht. Geht aber auch nach 2 bis 3 Tagen wieder weg, wie die Haut zwischen den Zehen auch . Aber als langjähriger BF-Läufer hab ich ja genung Hautschichten angesammelt, da kommts auf eine oder zwei nicht an.
Gruß zum Fuße, Engel