Widerspruch! (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Monday, 05.02.2007, 13:42 (vor 6439 Tagen) @ Simone

Ich werde wohl diese enorme Fixiertheit mancher Männer auf dunkle, staubige Frauenfußsohlen nie so recht verstehen. Das Geplappere von "leicht grauen Fußsohlen" usw. ist doch lächerlich, beachtet man das große soziale Engagement dieser Südamerikanerin libanesischer Abstammung. Und wegen "entgangener Lebensfreude" wegen der zu sauberen Sohlen muss sich Shakira von diesen Grau-Sohlen-Fans nun "Mimöschen" nennen lassen.
Jeder, der schon einmal bei einem Shakira-Konzert war, weiß, dass sie ganz und gar kein Mimöschen ist, sondern das genau Gegenteil davon. Seit zehn Jahren betreibt Shakira in ihrer Heimat Kolumbien die Fundación Pies Descalzos (Stiftung Barfuß), die dort Kindern in Armut aktiv hilft.

Hi Simone,

eigentlich wollte ich mich an diesem thread nicht beteiligen, aber Dein Beitrag animiert mich zum Widerspruch.
Wer darauf besteht, daß das von ihm barfuß zu betretende Terrain mehrfach vorgereinigt wird, der leidet an gewaltigen "Starallüren" und muß sich mit Fug und Recht als Mimöschen bezeichnen lassen. Ein echter Barfüßer geht eben "überall" barfuß (wobei ich besonders horrende Böden wie scharfkantige Lava, grönländisches Inlandeis oder wucherndes Brombeergestrüpp mal außen vor lasse), und je größer das Repertoire der barfuß problemlos zu bewältigenden Böden und Temperaturen, desto besser! Wer da für sich "Sonderkonditionen" fordert, wirkt in meinen Augen nur lächerlich und kann mit seiner Barfüßigkeit nicht ernst genommen werden.
Mit einer "Fixiertheit auf dunkle, staubige Frauenfußsohlen" hat das nichts zu tun, denn die ist bei mir nicht vorhanden, und diese Shakira interessiert mich nicht im mindesten (deshalb auch mein anfängliches Desinteresse an diesem thread), weshalb auch die "Klage wegen entgangener Lebensfreuden aufgrund zu sauberer Fußsohlen" als Argument gegenstandslos ist. Starallüren entstehen bekanntlich immer dann, wenn eine Person zuviel Beachtung findet, weshalb ich die Beachtung versage. Interessieren wir uns also einfach nicht für diese affektierte Person (unbeschadet ihres sozialen Engegements; Jesus sagt: "Wenn ihr Almosen gebt, dann soll die linke Hand nicht wissen, was die rechte tut"; gute Taten sind im Verborgenen verdienstvoll), wie ich seit jeher allem Getue um "Prominente" und jeglichem "Starrummel" und Personenkult abhold bin. "Stars" gibt es für mich nicht; es handelt sich bloß um Menschen, die von interssierten gesellschaftlichen Kreisen als solche definiert und "aufgebaut" werden, wofür anscheinend ein verbreitetes psychologisches Bedürfnis besteht.

Barfuß,
Markus U.


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