Wer hat Erfahrungen von langen Barfuss-Märschen? (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Wednesday, 15.11.2006, 22:06 (vor 6586 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz und Andy

Die (bisher nur im Kopf gedachte Route) wäre vom Bodensee nach Franken. Es kann nur diese Route geben, weil es mit einer Tierschutz-Aktion (Protest-Marsch) verbunden wird.

Auf einer Route durch Bayern mit festgelegten Etappen, die nicht unter dem Aspekt des Barfußwanderns ausgesucht ist, würde ich denken, dass selbst geübte Füße schlapp machen. Denn es gibt so viele endlos lange Schotterwege. Und auf denen kann man barfuß mit den anderen nicht Schritt halten -- ich jedenfalls nicht.

Das sehe ich auch so. Gerade in Gegenden mit eher steinigem Boden muss eine Barfußwanderroute genau erkundet werden, ansonsten wird es eine Quälerei. Wenn man bei so einer Tierschutzaktion mitmachen will, dann muss man vor allem, wie auch auf jeder anderen Wanderung, die zum beschuhten Wandern ausgearbeitet wurde, sehen wie man mit den anderen mithalten kann. Das wird barfuß in Bayern kaum möglich sein. In Brandenburg wäre es aber möglich, so haben Johannes und ich dort schon mehrfach bei Wanderungen von Schuhträgern barfuß teilgenommen und keine Probleme gehabt.

Also würde ioch zu einer solchen Unternehmung meine Teva-Sandalen mitnehmen und sie dann (und nur dann!) anziehen, wenn das nötig ist, um richtig mitmachen zu können.

Das würde ich nicht wollen. Wanderungen mit Schuhen machen mir einfach keinen Spaß mehr. Eher würde ich mich zurückziehen.

Veranstalten würde ich eine solche Tour nicht - ich würde sie einfach machen und wer sich anschließen möchte - kein Problem.

Wenn ich es richtig verstanden habe, willst Du ja auch an einer ganz bestimmten Wanderung teilnehmen, die von anderen organisiert wird. Oder würdest Du auch einfach so spontan eine solche Wanderung beginnen ohne groß zu planen? Ich weiß nicht recht, ob ich dabei sein wollen würde. Ich fürchte das würde zumindest in Bayern ein Reinfall werden, aber vielleicht gibt es auch dort irgendwo eine Gegend, wo es ginge.
Eine übertriebene Organisation würde ich auch nicht durchführen wollen. Sollte es zu meiner geplanten Wanderung von Berlin zur Elbe kommen, würde ich von den Teilnehmern erwarten, dass sie sich selbst um Verpflegung, Unterkunft, Anreise etc, kümmern. Ich würde die Strecke auskundschaften, den Weg zeigen, die Tour begleiten und dafür sorgen, dass jede Etappe an Bahnhöfen beginnt und endet, damit jeder wieder zu seinem Quartier kommen kann. Natürlich müsste man dann noch einen geeigneten Termin finden.

Mich würde eine längere Barfuß-Tour sehr reizen, aber dazu braucht es doch Organisation. Ich glaube, man könnte durch kombiniertes Studium von Wanderkarten und Google Earth gute Strecken finden, auf denen man locker 20 km pro Tag barfuß zurücklegen kann.

Nein. Aus keiner mir bekannten Wanderkarte (und ich kenne viele) geht die Beschaffenheit des Bodens hervor, und bei Google-Earth wird man wohl auch kaum erkennen können, wie groß die Steinchen am Boden sind. Man muss sich das schön persönlich vorher ansehen.

Zeit für so etwas werde ich in drei Jahren finden, dann bin ich im (Un-)Ruhestand.
Diese Berlinumrundung von Ulrich möchte ich auch unbedingt machen, in dieser Gegend gibt der sandige Untergrund vielleicht sogar barfüßige 30 oder 40 km pro Tag her.

Das ist dann aber auch ganz schon anstrengend. :-)

Wir sind ja erst am Anfang des Auskundschaftens der besten Barfußwandermöglichkeiten!

Stimmt, aber wir machen weiter. :-)

Viele Grüße

Ulrich


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