Barfuss an verschiedenen Orten oder Stellen (Hobby? Barfuß! 2)
Hi!
Ich meine damit, dass Ihr evtl. beim Arzt barfuss wart im Wartezimmer mit nackten Füssen den Blicken der anderen Patienten ausgesetzt wart.
Beim Arzt war ich erst einmal barfuß, und zwar lange vor meiner eigentlichen Barfußzeit. Der Grund dafür war ganz einfach der, daß einer meiner Füße infolge eines zwei Tage zuvor erfolgten Bienenstiches in die Oberseite derart angeschwollen war, daß mir kein Schuh mehr paßte. Ansonsten pflege ich nicht barfuß zum Arzt zu gehen, da die Füße in der Regel nicht Behandlungsgegenstand sind und der Arzt auch nicht durch die nackten Füße abgelenkt werden soll.
Oder im Museum auf den kalten Platten merkwürdige Reaktionen bekamt.
Ablehnende Reaktionen im Museum habe ich noch nie erlebt (und die Neue Pinakothek in München meide ich bewußt, weil ich dank des Forums weiß, daß Barfüßer dort nicht willkommen sind).
Sei es dass Ihr in der Bücherei barfuss wart und von den dortigen
Angestellten doch aufgefordert worden seid, bitte Schuhe zu tragen.
In den Buchläden, in denen ich Stammkunde bin, sagt man nichts über meine nackten Füße - schließlich lasse ich dort viel Geld, und an den Schuhen ihrer Kunden verdienen die nix, dafür aber an den verkauften Büchern - die wären doch blöd, einen Stammkunden zu verprellen. Auch in Bibliotheken hat noch niemand was gesagt; dort ist es vielleicht sogar eher willkommen, wenn jemand nahezu geräuschlos auf nackten Füßen "rumschleicht".
Man kann da so viele Sachen anführen.
Kurzum, hattet Ihr vielleicht bei den von mir genannten Orten, Stellen schon mal barfuss ausprobiert, sei es aus freien Stücken oder auch nicht, wie auch immer man das nennen könnte.
Vielleicht fallen Euch ja noch andere Orte, Stellen ein wo Ihr barfuss wart, wo man sagen kann, dass das durchaus ungewönlich, gewagt oder einfach cool war.
"Ungewöhnlich" ist zunächst jede neue Situation, wenn man mit dem Barfußen anfängt. So ist ein barfüßiger Einkauf im Suzpermarkt für mich heute alltäglich, aber als ich micht zum ersten mal "traute", war das sehr aufregend. Auch der erste komplett barfüßige Urlaub in der Bergen war aus meiner Sicht ex ante "gewagt", da die Berge als ein Terrain, in denen fette Schuhe unerläßlich sind, gelten. Heute weiß ich, daß man die berge am besten schuhlos genießt - nachdem ich das "Wagnis", es auszuprobieren, einging. Auch das Bundeskanzleramt in Berlin habe ich schon einmal anläßlisch eines "Tages der offenen Tür" besichtigt, desgleichen die umstrittene Ausstellung "Körperwelten". Ich kann jedem nur raten, einfach Mut zu fassen und möglichst oft und lange barfuß rauszufgehen, ohne sich um (dumme) Kommentare irgendwelcher Zeitgenossen zu kümmern - sofern ich nicht direkt angesprochen werde, nehme ich das meiste gar nicht mehr wahr (und will es auch nicht), denn schließlich laufe ich für mich barfuß und nicht für andere. Also trau Dich einfach, je öfter und je mehr, desto besser.
Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.