Keine Angst vor Insektenstichen! (Hobby? Barfuß! 2)
"Im Juni 1987 ging ich dann einmal barfuß über eine Wiese mit blühendem Klee und wurde dabei von einer Biene in die Oberseite des rechten Fußes gestochen. Ich nahm diesen Stich zunächst nicht weiter ernst, mußte aber mit Entsetzen feststellen, daß der Fuß innerhalb der nächsten Tage gewaltig anschwoll und ich kaum noch gehen konnte. Da mir auch kein Schuh mehr paßte, humpelte ich zwangsläufig barfuß durch die Gegend (damals war ich noch kein regelmäßiger Barfußläufer) und entschloß mich schließlich, (notgedrungen barfuß) einen Arzt aufzusuchen."
Hallo Markus,
da Du, wie Du schriebst, damals noch nicht regelmäßig barfuß liefst und andererseits den Stich nicht ernst nahmst und die Schwellung erst in den nächsten Tagen beobachtetest drängt sich die folgende Frage auf: Warst Du zwischen dem Stich und dem Arztbesuch ununterbrochen barfuß oder hast Du zwischenzeitlich mal Schuhe, Socken oder ähnlichen Mist getragen? Wenn ja, dann könnte durch das Scheuern des Schuhs ja die Stichstelle wieder geöffnet haben und normaler Dreck ist ins Blut geraten. Somit war vielleicht gar nicht das Insektengift die Ursache für die Schwellung, sondern anderer Dreck. Eine Bettdecke kann im Grunde genommen auch die Ursache sein anstelle von Schuhen.
Hi Michael!
Ja, ich hatte tatsächlich zwischenzeitlich Schuhe, wenn auch ohne Sokken, getragen, und nachts kann ich auch im Sommer ohne Bettdekke nicht schlafen. Darauf, daß das zwischenzeitliche Tragen von Schuhen eine Rolle gespielt haben könnte, war ich noch gar nicht gekommen! Das würde dann auch den Unterschied zu dem neuerlichen Bienenstich im Jahre 2003 erklären, denn damals war ich ein paar Tage hintereinander durchgehend barfuß gewesen. Freilich hatte ich auch da nachts eine Bettdekke benutzt.
Ich bin schon öfter von Bienen gestochen worden, meistens wenn ich an einer Badestelle (Gras mit blühendem Klee) vom Liegeplatz ins Wasser gehe und keine Brille aufhatte. Beim Barfußlaufen mit Brille habe ich immer Bienen rechtzeitig gesehen. Eine Allergie hatte ich (bisher) nicht. Vor ca. 25 Jahren hatten mein Bruder und ich im elterlichen Garten eine abgestorbene Hortensie ausgegraben. Offensichtlich befand sich im Wurzelwerk ein Wespennest (oder befand sich dort Wespennahrung?). Jedenfalls gingen die Wespen auf uns los. Mein Bruder wurde von einer Wespe gestochen und mußte deswegen im Krankenhaus behandelt werden, während ich von drei Wespen gestochen wurde und nur die "normalen" Schmerzen ertragen mußte.
Die Reaktion der Wespen läßt nur den Schluß zu, daß sich im Wurzelwerk der Hortensie ihr Nest befand, und wenn das Nest angegriffen wird, gehen die Wespen ihrerseits zum Angriff über. Kürzlich las ich einen Bericht in der Zeitung, dem zufolge ein Mann sogar vorübergehend von Wespen aus seiner Wohnung vertrieben worden war. Er hatte das Fenster offengelassen, und diese Gelegenheit hatten die Wespen genutzt, seine Wohnung zu besetzen und sich dort ihrerseits "häuslich einzurichten". Um die Wespen zu vertreiben (oder zu vernichten?), mußte die Feuerwehr kommen.
Menschen reagieren halt unterschiedlich. Mein Bruder ist seitdem nicht mehr von einer Wespe gestochen worden. Wenn sich aber mal eine Wespe in seine Wohnung verirrt, versucht er alles, um sie zu töten. Ich mag zwar auch keine Wespen in meiner Wohnung, aber ich lasse sie aus dem Fenster.
Schmerzfreie Sommergrüße,
Michael aus Zofingen
Wenn ich eine Wespe in meiner Wohnung entdekke, töte ich sie lieber, desgleichen, wenn ich im Spätsommer, wenn die Wespen besonders aktiv sind, draußen ein Stück Kuchen oder Gegrilltes verzehre, denn das sind bekanntlich Nahrungsmittel, auf die die Wespen ebenfalls "scharf" sind, und bevor ich gestochen werde, lasse ich lieber die Wespe "dran glauben". Eine tödlich verletzte Wespe bewegt übrigens bis zuletzt ihren Stachel.
Heuer habe ich indessen noch keine Wespen gesehen.
Barfüßige und schmerzfreie Sommergrüße,
Markus U.