Hitze versus Etikette ... (Hobby? Barfuß! 2)

Berni (N) @, Stammposter, Friday, 21.07.2006, 22:58 (vor 6639 Tagen)

Hallo alle,

konnte mir eben doch bei der Lektüre dieses überragend logischen Textes

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5738086_TYP6_THE_NAV_REF_BAB,00.html

folgende Mail nicht verkneifen:

Zitat:

Erstmal dieser verwirrende Text:

Sündenfall Sandale
Der Benimm-Experte weiß Rat: "Absolut tabu sind jetzt ein aufgeknöpftes Hemd und eine nur lose gebundene Krawatte", sagt Uwe Fenner vom Institut für Stil und Etikette. Langärmelige Hemden sind sowieso ein Muss, ebenso geschlossene Halbschuhe. Die Sandale? Eine Todsünde! Und Shorts? Pfui, wir sind hier doch nicht am Sylter Strand! Maximales Ausmaß der Entblößung am Arbeitsplatz: Krawatte und Jacket darf Mann ablegen, so Fenner.

Nun, etwas verwundert:

Sehr geehrter Herr Fenner,

zunächst einmal freut es mich, daß Sie sich in Ihren Winterklamotten im Sommer bei 35 Grad doch recht wohl fühlen (natürlich in einem Büro ohne Klimaanlage, gell?). Wie man an folgendem Text erkennen kann, sind Sie wohl der Meinung, daß nicht der Mitarbeiter die Erfolge erzielt, sondern dessen Klamotten.

Mal so ausgedrückt:
Kommt ein Mitarbeiter einer Firma in normalen Jeanshosen und T-Shirt (wohlbemerkt bei 35 Grad Außentemperatur) bei mir vobei wegen irgendeines Termines, ist er grundsätzlich inkompetent und dumm, völlig unabhängig davon, was er erzählt, wie plausibel das klingt und wie das rüberkommt.
Kommt derselbe Mitarbeiter in Anzug, Schlips, Socken und geschlossenen Schuhen (wohlbemerkt bei 35 Grad Außentemperatur), dann ist er die Kompetenz in Person, und der Kunde (also ich) sage zu allem Ja und Amen und er hat mich im Sack.

Punkt. Wenn ich das denn so richtig verstanden habe.


Eher würde ich sagen:

Der 1. Mitarbeiter ist vernünftig, also sollte er auch von seinem Job was verstehen.
Der 2. Mitarbeiter sollte sich mal an das Köpfchen fassen, ob nicht schon eine gewisse Hitzeschädigung dafür verantwortlich ist, daß er so rumläuft.


Auch ich bin in einer Firma tätig, sie sich mit Anzügen und Schlipsen befaßt, oder besser: bekleidet, wie warm auch immer es ist.

Nur mal als Beispiel: Ein Kollege von mir sollte mal einen Kunden empfangen. Er sagte: "Das geht leider nicht, ich habe keinen Schlips dabei!". Daraufhin mein (sehr cleverer) Chef: "Das spielt keine Rolle. Schlips oder nicht, auf das Köpfchen kommt es an!"

Ich sehe das genauso. Ob das bei Ihnen so ist, oder sein wird, vermag ich nicht zu beurteilen.

mfg ...

Zitat Ende

Grüße Berni(N)


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