Persönliches Generalfazit (Hobby? Barfuß! 2)
Auch ich möchte mich den lobenden Worten, die bislang hier ausgesprochen wurden, uneingeschränkt anschließen:
Ein großes Dankeschön für die Organisation der Wanderung und den Bericht dazu an Georg und Andi!
Ich komme erst jetzt nach ein wenig zeitintensiven Autoschlüsselpech und daraus resultierendem unbeabsichtigten Zusatz-Barfuß-Marsch plus Regionalexpressfahrt dazu, noch ein paar persönliche Anmerkungen meinerseits zum bereits Erwähnten hinzuzufügen ( glücklicherweise ist ja schon so ziemlich alles bereits gesagt worden und ich kann mich weiterhin guten Gewissens meinem schweigenden Metier hingeben).
Das Wetter am Sonntag war nun wirklich abwechslungsreich aprilfrisch, mit etwas Sonne zwar, doch auch mit reichlich Feuchtigkeit - wobei die von oben herabkommende Nässe meines Erachtens eher unproblematisch war. Der Boden allerdings war zum Teil richtig heimtückisch schlüpfrig. Ein kurzer unkonzentrierter Moment, und schon konnte der Hoppla-Effekt eintreten. Augenscheinliche Symptome der stark erhöhten Bodenfeuchtigkeit waren daher manche unfreiwillige, mehr oder minder komische Pirouetten, die dann ganz spontan zwingend ausgeführt werden mußten.
Völlig klar, dass bei diesem Fangotanz in den Aggerauen nicht immer die besten Haltungsnoten erzielt wurden. Aber es war schon himmlisch, so plötzlich den Boden unter den Füßen zu verlieren und sich versucht zu fühlen, kurz abzuheben. Allerdings galt es dann auch gleich im ersten Schrecken höllisch aufzupassen, den kritischen Punkt der Landung zu meistern und die erneute Bodenberührung mit den Füßen und nicht mit dem Bauch oder gar mit anderen dafür nicht unmittelbar vorgesehenen und daher auch weniger geeigneten Körperpartien zu vollbringen.
Aber alles in allem war bot die ein oder andere Tanzeinlage schon eine Menge Spaß. Mit der nötigen Vorsicht waren die Aggerauen auch frisch gegossen zu genießen. Es herrschte schließlich gute Stimmung, und ein weiterer Genuß ist es natürlich auch, mit lauter netten Leuten unterwegs zu sein. Darum möchte ich Petrus im Nachhinein auch nicht gar zu sehr tadeln. Ein bißchen mehr Mühe bei seinem Geschäft hätte er sich an diesen letzten Apriltagen aber schon geben können. Wie es scheint, ist es jetzt ja doch noch Mai geworden, obwohl mich ursprünglich der Eindruck beschlichen hatte, dieser Tanz aus dem April würde geradewegs wieder zurück in den März führen.
Dementsprechend möchte ich meine kritischen Anmerkungen mit einer prinzipiellen Würdigung dieser schönen Tour abschließen. Mein altes Vorurteil hat sich natürlich wieder voll und ganz bestätigt: Die von Georg organisierten Wanderungen sind grundsätzlich immer ein Volltreffer und vorbehaltlos weiterzuempfehlen. Auch diesmal wieder hatte ich den Eindruck, dass es selbst für Blinde eigentlich jede Menge zu sehen gab, und manches Altbekannte in doch wieder neues Licht getaucht erschien.
Es grüßt mit den besten Wünschen
Harald
... der heimlich dem Tag entgegenfiebert, an welchem er den eigens nach ihm benannten Moltkeberg endlich tatsächlich einmal erklimmen kann ...
(und leider gerade eben wieder einmal der Hybris anheimgefallen ist ...)