Barfuß duch den Schnee (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 19.01.2006, 05:22 (vor 6824 Tagen) @ René

Hallo René! ;-)

Ich schreibe Dir nun, was ich gemacht habe, dass kalte Füße ausblieben oder besser, dass sie gut durchblutet waren und die Kälte (denn kalt werden sie schon) in den Füßen bleibt und keinen Schauer über einen kommen lässt.

Wichtig ist es schon mal, dass man mit schön warmen Füßen beginnt, das heißt, die Füße sollten sich warm anfühlen und auch das innere Gefühl, ohne sich an die Füße zu fassen, sollte ein Wärmegefühl sein!
Dadurch sind sie eigentlich auch gut durchblutet und wirken demnach rosig bis kräftiger rot, da das Blut in den Gefäßen nicht so tief zirkuliert.

Man sollte am Rest des Körpers so gekleidet sein, dass einem dort nicht kalt wird, eben so, wie man sich draußen auch bei einem Gang mit Schuhen bewegen würde, auch wenn es ein seltsam wirkender Kontrast zur Barfüßigkeit ist!
Es sieht nämlich schon etwas seltsam aus, wenn man barfuß geht, aber oben dann eine Daunenjacke etc. trägt, doch es muss >so< sein, dass >Du< für >Dein< Empfinden warm genug gekleidet bist!

Es ist auch wichtig, dass Du am Anfang nur kurz hinaus in die Kälte gehst, vielleicht nur 2 Minuten und dann wieder ins Haus.
Dort bewegst Du Dich dann, bis die Füße wieder warm sind und wiederholst dann diesen Vorgang.
Du solltest, ja, musst es sogar langsam steigern und das tust Du eben jeden Tag oder Abend ein wenig und Du wirst sicher merken, dass es dann immer besser geht! ;-)

Deine Füße werden nicht mehr so schnell kalt und ich merke z.B., dass auch meine Widerstandskraft eine bessere geworden ist, denn ich befand mich schon zweimal letztes Jahr in einem "Hexenkessel" von schwer erkälteten Eltern und es passierte nichts, im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen ich nur im Frühjahr und Sommer barfuß ging! :-)
Aber nie übertreiben und wenn die Zehen beginnen, leicht taub zu werden, am besten sofort wieder ins Haus, das Auto etc. gehen und sie >LANGSAM< aufwärmen!

Das ist auch ein wichtiger Punkt, wenn Du barfuß draußen in der Kälte warst: die Füße danach nicht sofort waschen (oder ganz allgemein einer größeren Wärme aussetzen), weder mit warmem Wasser, noch mit kaltem, das Du dann ins Warme steigerst!
Ich dachte nämlich, da man kaltes Wasser an den kalten Füßen dann ja warm empfindet und man sie langsam wieder an warmes Wasser gewöhnen könnte, wäre es nicht schlimm, aber tue das bitte nicht!

Bewege Dich dann in der Wohnung ein wenig oder sitze eben in Wohnung oder Auto und lasse die Füße von selbst wieder eine einigermaßen warme Temperatur bekommen, bevor Du sie dann mit warmem Wasser wäschst!

Der Grund ist folgender:
durch die kalte Luft und den kalten Boden ziehen sich die Gefäße zum Eigenschutz zusammen und bei einer zu plötzlichen, drastischen Wärmeeinwirkung erweitern sie sich logischerweise wieder, aber das dann eben zu schnell!
Genau das ist der Grund, weshalb sie dann höllisch zu schmerzen beginnen, das ist der Kälteschmerz!

Das kennst Du ja sicher auch, wohl jeder von uns, wenn man als Kind lange draußen im Schnee getobt hat und dann wieder in die warme Wohnung kommt.
Die Finger fingen an zu hämmern, als hätte man darauf geschlagen und dieses Gefühl ist in den Füßen nicht anders, vielleicht sogar noch schlimmer!
Es ist ja auch nur zu logisch, da diese, im Gegensatz zu den Händen, in der Regel ja immer gut "verpackt" eingesetzt werden, während die Hände, von seltenen Fällen mal abgesehen, jeder Witterung ausgesetzt sind.
Sie haben somit den Füßen natürlich etwas voraus, sie sind darum diesbezüglich einfach unempfindlicher.

So, ich denke, ich werde hier nun mal abschließen, da könnte man noch vieles schreiben, aber ich hoffe, dass das mal ein hilfreicher Anfang für Dich ist! ;-)

Viel Spaß und warme, gesunde Füße wünscht Dir Andi!


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