Nicht ganz (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo John Lupus
Ich sehe das so: "Wir" haben uns mühsam(?) etwas "erkämpft", von dem wir anfangs alle(?) dachten, es sei unmöglich.
Einerseits bin ich stolz auf mich, daß ich es jetzt immer noch zeitweise schaffe, barfuß draußen zu sein. Manchmal mache ich mir schon noch einen Kopf. Aber nur einen kleinen!
Nun, ich sehe das eigentlich etwas anders.
Nur für meine Person, wohlgemerkt!
Ich habe mir nichts "erkämpft", und ich wüßte auch nicht, was es denn da zu "erkämpfen" gäbe.
Ich will auch nichts "schaffen" - für mich ist Barfußgehen kein Leistungssport, wie ich schon mal schrieb, und es ist auch nichts, womit ich mir oder anderen etwas beweisen möchte.
Mir ist auch egal, wie andere Leute schauen oder reagieren. Nun ja, nicht ganz: So wie ich im Wartezimmer beschrieb, amüsiert es mich schon hin und wieder.
Das gilt aber wirklich nur, wie Du völlig richtig angemerkt hast, für deine Person. Sicher auch für ein paar andere, aber viele haben nun mal nicht das Selbstbewußtsein, das Du, für dich so ganz selbstverständlich, besitzt. Das Barfußlaufen ist für mich, wie offensichtlich auch für einige andere, eine wunderbare Sache, die man sich aber durchaus erkämpfen musste. Sei es gegen den Widerstand von Außenstehenden, die einen für verrückt erklären wollen, oder auch nur gegen die eigenen Hemmungen. Ich selbst habe mit all diesen Problemen zu kämpfen und denke mir, dass es auch anderen so geht. (Dir natürlich nicht) Deshalb schreibe ich meine Berichte auch nicht für dich, sondern für diejenigen, die sowas gerne lesen und auch für diejenigen, die sich dadurch angespornt fühlen es auch mal zu versuchen. Ebenso freue ich mich über Berichte von anderen, die ich stets gerne lese.
Daß ich es noch KANN, nicht daß ich es SCHAFFE.
Das ist etwas völlig anderes.
Stimmt. Aber für viele bedeutet "nicht können" eben nicht, dass es zu kalt ist, sondern dass mit abnehmender Temperatur die Hemmungen zu groß werden. Dagegen muss man angehen und dann "schafft" man es eben vielleicht doch.
Viele Grüße
Ulrich