Hi John,

Vesa Local: >Ich sehe das so: "Wir" haben uns mühsam(?) etwas "erkämpft", von dem wir anfangs alle(?) dachten, es sei unmöglich.
[quote]Einerseits bin ich stolz auf mich, daß ich es jetzt immer noch zeitweise schaffe, barfuß draußen zu sein. Manchmal mache ich mir schon noch einen Kopf. Aber nur einen kleinen! [/quote]

John Lupus: >Nun, ich sehe das eigentlich etwas anders.

Nur für meine Person, wohlgemerkt!
Ich habe mir nichts "erkämpft", und ich wüßte auch nicht, was es denn da zu "erkämpfen" gäbe.

Pedro: Das Thema hatten wir ja schon öfters. Du gehörst zu den wenigen Glücklichen, die nicht dazu erzogen wurden, das Barfußlaufen in der Öffentlichkeit peinlich zu finden. Du musstest Dir nicht mühsam die Hemmungen vor dem Barfußlaufen in der Öffentlichkeit abtrainieren. Deshalb kannst Du auch nicht nachvollziehen, wie glücklich es macht, diese Hemmungen abgelegt zu haben, wie glücklich es macht, endlich frei so zu leben, wie man will. Und da die Hemmungen vor dem Barfußlaufen in der Öffentlichkeit bei Kälte noch größer sind, kann man besonders stolz sein, wenn man es schafft, auch bei Kälte diese Hemmungen ad acta zu legen. Es geht nicht darum, es trotz der Kälte zu schaffen, sondern trotz des seelischen Ballastes einer Erziehung, die einem eingebleut hat, immer darauf zu achten, was die Leute denken. Ich freue mich mit Dir, dass Du nichts erkämpfen musstest. Aber ich würde mich freuen, wenn Du einfach mal akzeptieren könntest, dass sich andere etwas erkämpfen mussten. Dein Satz "Ich wüsste auch nicht, was es da denn zu "erkämpfen" gäbe", ist einfach verletzend.

John Lupus: >Es ist mir auch egal, ob in meinem Umfeld noch mehr Leute barfuß laufen, oder ob sie bei 30 Grad in Skistiefeln raumlaufen. Ich habe nichts zu missionieren.

Pedro: Natürlich habe ich nichts zu missionieren. Aber ich kann mich doch freuen, wenn ich Seelenverwandte habe.

Gruß
Pedro