Falsche Ausdrucksweise (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Tuesday, 30.11.2004, 08:40 (vor 7242 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

">>Ich erreichte die Stadt Olten, wo das Altstadtpflaster eine Wohltat für meine geplagten Füße war. Für die meisten der Spaziergänger war mein Anblick dagegen keine Wohltat. Eine alte Frau meinte, als ich die gedeckte Holzbrücke überquerte: "Der arme!" Ich Gegensatz zu den Altstadtsteinen und den Brückenplanken hatte ich das Mitleid nicht nötig.

Das verstehe ich nicht ganz. Sind die Pflastersteine in der Altstadt oder die Brükkenplanken denn so arg beschädigt?"

Da habe ich mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt: Ich meinte, daß ich einmal Abwechselung nötig hatte, nämlich statt rauhem Asphalt mal kühles Altstadtpflaster und angenehm zu begehenden Holzplanken. Einzig und allein das hatte ich nötig. Auf das Mitleid anderer Leute kann ich gut und gerne verzichten. Die Qualität des Pflasters und der Brücke ist ausgezeichnet, wie es in Kleinstädten in der Deutschschweiz halt üblich ist.

Die Frau glaubte, als sie "der arme" sagte, daß ich frieren müßte und wohl weniger, daß ich kein Geld für Schuhe hätte.

">>Falls in knapp 2 Wochen das Wetter ähnlich ausfallen sollte, dann habe ich keine Befürchtungen. Bei tieferen Temperaturen und Schneegestöber? Wer weiß!

Ganz ausschließen kann mans zwar nicht, obwohl auch das in der Großstadt kein allzu großes Problem darstellen dürfte, da man ja recht schnell "ins Warme" (Café, Kaufhaus etc.) ausweichen kann, aber erfahrungsgemäß ist Mitte Dezember in Düsseldorf mit Schnee nicht zu rechnen. Und in Düsseldorf (ca. 30 m Meereshöhe) bleibt Schnee ohnehin kaum jemals liegen!"

Das ist halt der Vorteil von Großstädten, wo man überall ins warme kann. Wenn man aber stundenlang in der Natur unterwegs ist, noch dazu ohne Auto, dann ist man eher auf Schuhe angewiesen bei gleichen Außentemperaturen. Ich persönlich suche allerdings nicht gerne Kaufhäuser usw. auf einzig und allein aus dem Grund, weil das die einzigen Orte sind, wo man sich im tiefsten Winter aufhalten kann, ohne daß einem die Füße und /oder der A.... abfrieren. Eigentlich gehören Kaufhäuser zu den Orten, wo ich mich überhaupt nicht gerne aufhalte. Wenn ich was kaufen muß, dann bin ich froh, wenn ich wieder draußen bin. Ich kann mir vorstellen, daß einer, der im tiefsten Winter barfuß (oder auch sonst zwar "ordentlich", jedoch nicht allzu winterlich angezogen) ein Kaufhaus betritt, zwar nicht abgewiesen wird, wenn er etwas kauft. Wenn er aber einfach durchstreift, wird er wohl eher von Verkäuferinnen oder Detektiven mißtrauisch betrachtet, weil man annnimmt, er würde nur im Kaufhaus sein, um nicht frieren zu müssen. Dagegen bleiben Leute, die trotz Winterkleidung draußen frieren und das Kaufhaus nur deswegen aufsuchen, weil sie sich erwärmen wollen, unbehelligt.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen


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