Abschied von Köln (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 08.11.2004, 10:31 (vor 7264 Tagen) @ Andreas (Köln)

Hallo Andreas!

"Anhand deiner präzisen Beschreibungen, konnte ich mir sehr genau vorstellen, wo du entlang gegangen bist. Neben dem Betonplatten der Hohenzollernbrücke und der Domplatte, hättest du auch noch das alte Römerpflaster südlich des Doms abschreiten können. Aber man kann ja nicht die alles abwandern."

Auf der Domplatte sind wirklich angenehm barfuß begehbare Betonplatten. Den Untergrund der Hohenzollernbrücke, zumindest was den Fußgängersteg anbelangt, habe ich als Eisenplatten mit einem Belag aus Kunststoff(?) interpretiert, so daß man bei Glätte nicht ausrutscht. Zwischen Domplatte und Brücke gibt es auch Wege aus rotem Ziegelstein, dieser ist auch einigermaßen gut begehbar, wenn man den Fuß parallel zum Stein aufsetzt. Ich glaube, daß ich auch beim "Römerpflaster" war. Wenn man von der Domplatte die Treppe Richtung Rhein runtergeht, dann ein kurzes Stück rechts und dann wieder rechts, dann kommt man zu "alten Steinen" auf einer schiefen Ebene. Dort hüpfte ich von einem großen Stein zum anderen, hat Spaß gebracht. Sprechen wir da von derselben Stelle?

"Habt ihr bei euren Treffen denn auch Cologne-Beach im Rheinpark besucht? Oder ist der Sand inzwischen wieder abtransportiert worden?"

Hinter der Hohenzollernbrücke auf Deutzer Seite war in der Nähe des Rheinpark-Gebäudes ein mit Bauzaun abgesperrtes Gebiet zu sehen. Niemand von uns hat versucht, diesen Zaun zu übersteigen. Hinter dem Zaun lag tatsächlich noch Sand, oder besser: ein Gemisch aus Sand und frisch gefallenem Laub.

"Dass du aber mehrmals nur knapp drei Kilometer von meiner Wohnung entfernt im Wald übernachtet hast, konnte ich mir kaum vorstellen. Gelegentlich komme ich an der Haltestelle "Stüttgenhof" beim Joggen vorbei. Konntest du denn dort wirklich ruhig schlafen? Der Lärm der Straßenbahn mag ja noch "angenehm" sein, aber der Krach der nahen Autobahn ist sicher kein gutes "Schlaflied". Falls du den Weg vom Stüttgenhof in Fahrtrichtung stadtauswärts nach links genommen hast, wirst du sicher das Ackerfeld zwischen Wald und Autobahn gesehen haben. Wenn dieses frisch gepflügt ist, lässt es sich nach einem Regenguss herrlich über den aufgelockerten Boden laufen."

Das Feld habe ich gesehen, rübergelaufen bin ich nicht. Da es einmal recht spät (fast Mitternacht) war und ich außerdem nicht erkennen konnte, ob etwas frisch angesät war, ließ ich es bleiben. Die Autobahn konnte ich hören, ich habe sie jedoch nicht als störend empfunden. Vermutlich bin ich diesbezüglich "verwöhnt". Nicht selten lagen Schlafplätze unweit von Autobahnen. Dabei suche ich Autobahnen gar nicht mal bewußt zum Schlafen aus, wird wohl Zufall sein. Eisen- und Straßenbahnen dagegen reizen mich schon.

Ich war übrigens nicht das erste mal durch Lindenthal durchgekommen. 1987 kam ich von einem Vorstellungsgespräch in Aachen mit dem Fahrrad (habe ich dort beim Sperrmüll gefunden) nach Köln. ich war übrigens damals nicht barfuß, weil erstens barfuß für mich noch ein Fremdwort war, zweitens es Winter war und drittens die Kombination Dienstkleidung/barfuß eher unpassend ist. Damals registrierte ich auch bewußt die Stelle, wo sich Straßenbahn und Eisenbahn wieder trennen. Damals habe ich natürlich nicht ahnen können, daß ich einmal diese Tramlinie benutzen würde, und schon gar nicht barfuß..

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen


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