Hallo Michael,

"Auf jeden Fall werde ich wohl in den nächsten Wochen meine Barfuß-Fahrradfahr-Phase zum großen Teil beenden (an einzelnen Tagen von Oktober-März trotzdem möglich wie ich letzte Saison festgestellt habe)"
Fährst Du dann barfuß Auto, oder mit Schuhen Fahrrad? Oder werden die Fahrten, soweit sie nicht dringend nötig sind, ersatzlos gestrichen?

Zweiteres also mit Schuhen Fahrrad fahren wobei ich dann bei Temperaturen <6 Grad schon zu Sandalen und Socken greife und bei der Rückfahrt entweder die Socken oder auch die Schuhe weglasse. Wird es dann noch kälter ziehe ich Halbschuhe oder Winterschuhe mit Socken an die ich dann bei der Arbeit wieder ausziehen kann. Gelegentlich aber eher selten fahre ich auch mit dem Auto da aber meist beschuht obwohl es ja unter Barfüßern nicht unüblich ist barfuß zu fahren
Fahre allerdings jeden Morgen barfuß das Auto barfuß aus der Garage für den weiteren Gebrauch durch die Familie somit fahre ich wohl doch wenn man die Anzahl der Autofahrten und nicht die gefahrenen km nimmt überwiegend barfuß Auto

"Momentan geht es jedenfalls noch nur die "Blicke" werden langsam ungläubiger "
Das habe ich auch gestern festgestellt. Und nicht nur Blicke, sondern auch Fragen wie "ist das nicht zu kalt?" oder Äußerungen wie "BRRRRRRRRRRRRRRR" kamen vor. Ich war mit dem nur im T-Shirt zwischen 17 und 19 Uhr mit dem Fahrrad unterwegs bei anfangs 17, und am Ende 15°C. Lediglich Jogger und Rennradfahrer waren "normal" gekleidet, jedoch nicht barfuß. Speziell Kinder trugen dicke Jacken, fette Schuhe und manchmal sogar Handschuhe und Mützen. Was doch ein verregnetes Wochenende bei maximal 10°C (ich bin diesem ja durch Flucht ins warme Tessin entronnen) doch ausmachen kann. Vermutlich wurde die Wintersachen hervorgekramt und die Sommersachen definitiv eingemottet. Was tun, wenn nun wieder wärmere Tage kommen? Die gereinigten Sommersachen wieder holen, ein paar Tage tragen und wieder reinigen wäre wohl zu kostspielig.

Ich vermute es ist so wie Du schreibst. Viele haben Sommer- und Winterkleidung und die Winterkleidung wird bei den ersten kühlen Tagen herausgeholt. Wenn man ganzjährig Fahrrad fährt ist dieses Kleidungskonzept vollkommen unpassend wie ich auch schon vor meiner Barfußzeit festgestellt habe. Es kann sonst passieren daß man Morgens bei kalten Temperaturen im Herbst/Winter/Frühling mit einer dicken Thermojacke losfährt die man auf dem Rückweg bei warmen Temperaturen eigentlich nicht mehr braucht aber schlecht auf dem Fahrrad unterbekommt sodaß man in dicker Jacke schwitzend zurückfahren muß. Ähnliches gilt für das Schuhwerk. Habe von einem Arbeitskollegen das "Zwiebelschalenprinzip" übernommen, d.h. mehrere Schichten übereinander die man nach und nach "abpellen" kann also Anpassung der Kleidung an aktuelle Temperaturen. Richtig dicke Winterjacken sind sowieso auf dem Fahrrad unpraktisch da man sich darin oft nicht gut bewegen kann und schwitzt. Besitze für richtig kalte Wintertage eine "Surferjacke" in der man sich gut bewegen kann und die leicht und trotzdem warm ist. Darunter mehrere Schichten mit T-Shirt, Hemd, Sweatshirt usw.

Also wird man weiterhin die Winterjacke tragen müssen (soweit es ohne Jacke zu kalt ist) und lange Hosen (die kann man aber aufkrempeln). Aber wenigstens kann und darf man dann Handschuhe, Mützen und Schal ersatzlos streichen. Und selbstverständlich auch Schuhe und Strümpfe. Wer Lust auf diese Kombination hat, möge es tun!
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

Barfüßige Grüße
Rainer L.