Hallo zusammen,

Andi’s Gegenbesuch bei mir in NRW war schon noch fällig, bevor dieser Sommer wieder zu Ende geht, gestern am Samstag, 21. August war das Wetter hier ab Nachmittag mit +/- 14 Grad Cels. dann auch deutlich kälter als am 09.08. in Saarbrücken s.Zt. noch mit über 30 Grad. Die meisten Leute waren draussen jetzt schon warm angezogen mit Jacken etc. unterwegs. Wir hingegen waren barfuss und bestanden darauf dass es Sommer war, ich mit T-Shirt und langer Jeans, Andi mit Kurzarmhemd und kurzer Jeans, froren am späteren Abend dann auch nicht schlecht dafür.

Da Andi sich im bundesdeutschen Autobahnnetz auf dem Weg zu mir ein bisschen verfahren hatte (80 km Umweg inkl. Stau), war er dann auch erst nach ca. 14.30 Uhr hier angekommen. Nach einem Kaffee bei mir ging’s dann auch direkt durch die Innenstadt in Richtung Rhein. Auf dem Weg dorthin gleich ein paar dumme lautstarke Sprüche von Jugendlichen auf der anderen Strassenseite und Andi machte mir mal wieder klar, dass doch mehr Leute unser Barfußsein registrieren als ich ansonsten alleine unterwegs so etwas selber mitbekomme. Mit Andi unterwegs macht es sogar Spaß, sich da überproportinonal zu oft drauf einzulassen, wir kamen aus dem Lachen zeitweilig dann auch kaum noch heraus.

Auf dem Weg zum Rhein kamen wir mit einem älteren Herrn in’s Gespräch, dessen Verwandschaft in der Nähe von Andi’s Wohnort im Saarland wohnt, wieder eines von diesen nur durch barfuss ausgelösten netten Gesprächen. Am Rhein angekommen fing es ein bisschen an zu regnen und es war dort so windig und kalt, dass wir beschlossen, wieder in die Stadt zurück zu gehen, wir waren im Kaufhof und im Supermarkt, da ich noch ein paar Sachen einkaufen musste, und es regnete jetzt auch nicht mehr.

Danach sind wir mit dem Auto zu McD (ja) gefahren und von dort aus zu einem Park mit schöner grosser Wasseranlage. Dort war nicht viel los, ausser dass wir uns mit zwei fast schon winterlich gekleideten Frauen unterhalten haben, die dort mit ihren Kindern die Enten fütterten. Andi wollte doch noch mal zum Rhein, da ich ihm vorher gesagt hatte, dass dort sehr schöne Lehmpfade sowie Kies- und Sandbuchten sind. An einer dieser Sandbuchten begegneten wir einer Gruppe von netten, sich gut benehmenden Jugendlichen im Alter von ca. 14-16 Jahren. Zwei Mädchen und ein Junge davon waren sogar selber auch barfuss. Wir unterhielten uns eine Weile mit ihnen, ein Mädchen hatte einen Glassplitter im Fuss und ärgerte sich genau so wie Andi über die Vermüllung der Natur mit Glasscherben etc. Einer der Jungen hatte dann mit meiner Kamera noch ein Foto von uns gemacht.

Danach sind wir dann zum Universitätsgelände gefahren und dort durch die Pfützen eines meiner nach Regen bevorzugten Feldwegpfade gegangen, das hat richtig Spaß gemacht. Andi war inzwischen vollends Rheinsüchtig, so dass wir uns noch mal aufrafften, zu einem anderen Gebiet am Rhein zu fahren. Inzwischen war es dunkel und wir befanden uns mitten in einer der größten Matschewiesen am Rhein überhaupt, das war barfussfeeling total, aber es war kalt und wir froren, Andi war das im Gegensatz zu mir immer noch egal, wir gingen dann noch mal zu dieser Rheinsandbucht, an der wir Stunden vorher schon einmal waren. Er wollte dann auch noch mal zum Unigelände, was ich gerade noch mit einem in Aussicht gestellten Besuch im Eiscafé verhindern konnte, was wir dann auch gemacht haben. Danach ging es dann noch in ein In-Kneipencafé Nähe der Innenstadt, dort schauten tatsächlich einige Leute ein bisschen fassungslos als sie uns sahen, denn es war draussen inzwischen sehr kalt und wir sahen aus, als kämen wir gerade vom Sonnenstrand. Danach beschrieb ich Andi noch genauestens den Rückweg, da er keine Autobahnkarte dabei hatte und wir verabschiedeten uns dann. Danke Andi für Deinen Besuch, das gemeinsame "Pferdestehlen" hat mal wieder richtig Spaß gemacht

Gruß, Jan