Training auf Schotter (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Tuesday, 10.08.2004, 16:50 (vor 7355 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Rainer,
mich stört es auch, wenn der Boden derart "schottrig" ist, daß ich barfuß nur deutlich langsamer vorankomme als mit Schuhen, speziell dann, wenn ich dadurch andere Verkehrsteilnehmer behindere. Hauptziel ist es allerdings nicht, speziell auf harten Böden zu gehen. Am meisten Probleme habe ich, wenn eine Asphaltstraße mit zahlreichen scharfkantigen Steinen übersät ist. Besonders unangenehm ist es, wenn man mit Schwung darauf tritt, weil man sie nicht sieht. Dieses ist etwa der Fall, wenn ich in einem Fluß gebadet habe und dann zurückgehen muß. Einmal sehe ich dann schlechter, weil ich dann keine Brille trage (beim Schwimmen ist sie hinderlich), zum anderen sind die Füße aufgeweicht vom Wasser. Solange ich einen Job ausübe, bei dem geschlossene Schuhe und Socken so gut wie befohlen sind, habe ich auch nicht die Möglichkeit, über längere Perioden ununterbrochen barfuß zu sein. Somit habe ich auch nicht die Möglichkeit, mir unempfindliche Füße anzutrainieren. Ich merke es jedes Mal: Immer wenn ich mich nach getaner Arbeit aus dem Schuh- und Sockengefängnis befreie, sind meine Füße besonders empfindlich, wenn ich sie gleich mit Schotter belaste. Ein Trost bleibt mir aber: Barfuß Radfahren geht immer gut. Auch dann noch, wenn ich mir die Füße durch heißen Asphalt oder längeres Wandern zerschunden habe. Das trifft übrigens auch zu, wenn ich nach einer längeren Bergwanderung (mit Schuhen) total erschöpft bin. Radfahren kann ich dann immer noch, zumindest mit Schuhen. Ob ich noch barfuß radeln könnte, kann ich nicht sagen, da ich, seitdem ich überhaupt barfuß laufe, nicht mehr total erschöpft aus den Bergen zurückkam.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Hi Michael!

Ich trage zwar derzeit, sofern nicht gerade ein Gerichtstermin ansteht, im Büro leichte Sandalen, in denen meine Fußsohlen auch schon schwitzen, aber sobald ich die Sandalen abgestreift habe, sind die Fußsohlen nach wenigen Minuten wieder schön fest und trokken, und ich kann nach Herzenslust barfuß gehen. Ich bin nämlich der Meinung, daß es auf den allgemeinen Trainingszustand der Füße ankommt, und daß es jemandem, der den Tag über beschuht zubringen muß (eventuell auch in geschlossenen Schuhen und Sokken, brrr!), leichter fällt, auf schwierigen Böden barfuß zu laufen, wenn er das in seiner Freizeit beständig trainiert, als jemandem, der zwar den ganzen Tag barfuß verbringt, das aber nur auf irgendwelchen Teppichböden. Sich aus den Schuhen zu pellen und gleich über Grobschotter zu rennen, traue ich mir ebenfalls nicht zu, aber nach einer kurzen "Umstellungsphase" von maximal einer Stunde muß es möglich sein, auf schwierigen Böden zu trainieren.

Aufmunternde barfüßige Sommergrüße,
Markus U.


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