Training auf Schotter (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Tuesday, 10.08.2004, 13:58 (vor 7355 Tagen) @ RainerL

"Wenn man es geschafft hat auf grobschottrigen Böden sich barfuß ohne Probleme bewegen zu können muß das ein tolles Gefühl sein. Laut Keith Frazine (s.u. Link "The Barefoot Hiker") ist dies durchaus möglich. Habe es auch schon mal gelegentlich versucht aber immer als sehr unangenehm empfunden. Vermutlich muß man sehr oft üben, erst kurze Strecken, dann längere und immer wieder am Anfang mehrere Tage dann kürzere Pausen einlegen. Und man braucht auch viel Zeit und Geduld dazu. Eventuell ist aber nach einer längeren "grobschottrigen" Pause dann auch wieder die alte Empfindlichkeit da und man fängt wieder von vorne an. Als Jemand der zwar fast den ganzen Tag barfuß ist aber eher selten barfuß läuft strebe ich diese Fähigkeit nicht an, was anderes wäre es wenn ich öfter "Barfuß-Wanderungen" wie Frazine machen würde, denn dann steht das "Barefoot-Hiking" als Haupthobby im Vordergrund."

Hallo Rainer,
mich stört es auch, wenn der Boden derart "schottrig" ist, daß ich barfuß nur deutlich langsamer vorankomme als mit Schuhen, speziell dann, wenn ich dadurch andere Verkehrsteilnehmer behindere. Hauptziel ist es allerdings nicht, speziell auf harten Böden zu gehen. Am meisten Probleme habe ich, wenn eine Asphaltstraße mit zahlreichen scharfkantigen Steinen übersät ist. Besonders unangenehm ist es, wenn man mit Schwung darauf tritt, weil man sie nicht sieht. Dieses ist etwa der Fall, wenn ich in einem Fluß gebadet habe und dann zurückgehen muß. Einmal sehe ich dann schlechter, weil ich dann keine Brille trage (beim Schwimmen ist sie hinderlich), zum anderen sind die Füße aufgeweicht vom Wasser. Solange ich einen Job ausübe, bei dem geschlossene Schuhe und Socken so gut wie befohlen sind, habe ich auch nicht die Möglichkeit, über längere Perioden ununterbrochen barfuß zu sein. Somit habe ich auch nicht die Möglichkeit, mir unempfindliche Füße anzutrainieren. Ich merke es jedes Mal: Immer wenn ich mich nach getaner Arbeit aus dem Schuh- und Sockengefängnis befreie, sind meine Füße besonders empfindlich, wenn ich sie gleich mit Schotter belaste. Ein Trost bleibt mir aber: Barfuß Radfahren geht immer gut. Auch dann noch, wenn ich mir die Füße durch heißen Asphalt oder längeres Wandern zerschunden habe. Das trifft übrigens auch zu, wenn ich nach einer längeren Bergwanderung (mit Schuhen) total erschöpft bin. Radfahren kann ich dann immer noch, zumindest mit Schuhen. Ob ich noch barfuß radeln könnte, kann ich nicht sagen, da ich, seitdem ich überhaupt barfuß laufe, nicht mehr total erschöpft aus den Bergen zurückkam.

Mit freundlichen Grüßen

Michael aus Zofingen


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