Reisegeschwindigkeiten mit und ohne Schuhe (Hobby? Barfuß! 2)

RainerL @, Stammposter, Monday, 29.03.2004, 13:05 (vor 7490 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,

"Mit der Ferse trete ich beim Barfußlaufen nur bei weichen Untergründen auf. Sonst versuche ich mit der Sohle fast gleichzeitig aufzutreten, aber halt mit dem Vorderfuß zuerst und nach vorne abzurollen (mache ich inzwischen fast automatisch). Wenn Du Dir das angewöhnst (Ballengang, Vorderfußlaufen), hast Du auch bei deinen Schuhen weniger Verschleiß ;-) "
Hallo Rainer,
vielen Dank für Deinen Ratschlag. Macht man nicht automatisch kleinere Schritte, wenn man mit dem Vorderfuß zuerst auftritt und nicht mit der Ferse? Das würde ja bedeuten, daß man sich entweder schneller bewegen muß oder aber man kommt erst später ans Ziel.

Da hast Du sicher recht wenn die Schrittlänge sehr groß ist kann man eigentlich nur vernünftig laufen wenn man mit der Ferse zuerst auftritt. Dann würde eine Umstellung der Lauftechnik kleinere Schritte bedeuten. Wichtig finde ich nur daß man verschiedene Lauftechniken beherrscht. So kann man beim Barfußlaufen auf harten Böden immer noch angenehm vorankommen. Beim Fitnesstraining (Ausdauer) hat die Variation von Lauftechniken den Vorteil daß die Füße (in den Schuhen) nicht einschlafen.

Wobei es beim Wandern - und davon rede ich, nicht vom Joggen - sicher nicht primäres Ziel sein sollte, möglichst schnell irgendwo zu sein. Der Spaß sollte die Hauptsache sein.

Sehe ich auch so.

Was Geschwindigkeiten im Vergleich mit und ohne Schuhe anbelangt: Die Endgeschwindigkeit ist bei meinem barfüßigen Radeln kaum niedriger als bei beschuhtem, zumindest in der Ebene. Allerdings beschleunige ich nicht so stark und bei starken Steigungen spüre ich den Unterschied wohl.

Geht mir ähnlich. Beim Radeln in der Ebene ist es von Vorteil daß die Zehen greifen können und es spart auch Ballast. Wenn es bergauf geht spürt man schon die stärkere Sohlen- bzw. Ballenbelastung. Auf jeden Fall macht es mehr Spaß als mit Schuhen und wenn es richtig warm ist ist es ein echter Vorteil nicht so am Fuß zu schwitzen.

Beim Wandern sieht es deutlich anders aus: Auf Gras bin ich schneller als andere Wanderer, egal ob barfuß oder mit Schuhen meinerseits. Auf Beton oder "gutem" Asphalt bin ich barfuß zwar einiges langsamer als mit Schuhen, aber trotzdem noch schneller als der Durchschnitt. Wenn aber der Weg unangenehm wird, werde ich von allen Leuten überholt.

Besonders langsam kommt man auf schottrigen Wegen voran :-(

Ob barfüßiges Autofahren auf die Reisegeschwindigkeit einen Einfluß hat, kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen, da ich kein eigenes Auto besitze.

Ich denke mal da ist kein Unterschied.

Die einzigen Autos, die ich je gesteuert habe, gehörten entweder meinem Vater (er ist als gelernter Schuhmacher ein notorischer Barfußgegner) oder dem Fahrlehrer (damals lief ich noch nicht barfuß, vermutlich hätte ich auch heute keinen Mut, barfuß Fahrstunden zunehmen).

Kann mir auch nicht vorstellen daß ein Fahrschulfahrer jemand barfuß im Auto fahren läßt (aus Haftungsgründen).

Dir wünsche ich am 4.4. viel Vergnügen beim Barfuß-Treffen in Hannover, um das Du Dich so sehr bemüht hast, obwohl es sicher mühsam ist, über die Anzahl von Stockwerken in Bahnhöfen, nicht vorhandene Straßen usw. mit mindestens einer Person zu "diskutieren", deren wahre Existenz weder bewiesen, noch widerlegt ist.

Danke für die guten Wünsche !

Ich kann leider nicht kommen, da es mir nicht möglich wäre, mit der Bahn wieder rechtzeitig in der Schweiz zu sein (am Montag kommt ein Kunde zu Besuch, es soll vor allem über Chemie diskutiert werden, so daß ich nicht fehlen darf). Urlaub habe ich erst die letzten 3 Wochen im Mai. 3 Wochen ohne Anzug und Krawatte, aber vermutlich nicht absolut ohne Schuhe. Man soll ja nicht übertreiben!

Schade daß Du nicht kommen kannst. Aber vielleicht klappts ja mit deiner angekündigten Radfahrt im Mai (Himmelfahrt)

Mit nicht mehr ganz so geschwollenen Füßen grüßt
Michael aus Zofingen

Grüße in die Schweiz
Rainer L.


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