Barfußrevolution (Hobby? Barfuß! 2)

Die Revolutionäre @, Saturday, 28.02.2004, 12:37 (vor 7520 Tagen) @ [asc]

Hallo Klaus!

Wo war das denn?

Einmal am Bodensee und einmal in Italien.
Dieses Jahr geht es nach Frankreich.
In keinem der Länder hatten wir irgendwelche Probleme. Vielleicht lag es auch daran, dass wir Reaktionen nicht beachtet haben bzw. als relevant betrachtet haben.

Das ist der umgekehrte fall. In manchen maschinenhallen ist es z.b. vorschrift, ohrenschützer zu tragen.

Es gibt eine Zeit für Schuhe, es gibt eine Zeit fürs Barfußlaufen. Wenn es die Sicherheit erfordert, dann zieht man eine Schwimmweste an, Sicherheitsschuhe oder Arbeitshandschuhe. Wir unterscheiden hierbei nicht! Es ist einfach eine Notwendigkeit und Mittel zum Zweck. Das ist für die Überzeugung des Barfußlaufens nicht ausschlaggebend. Es sind schon viele barfuß ohne Schwimmweste ertrunken (kleiner Scherz am Rande).

Es gibt supermarktmanager, die barfüssigen kunden nicht wohlgesonnen sind.

Wir hatten einmal den Fall, dass wir auf "fehlendes Schuhwerk" angesprochen wurden. Das hatte aber den Hintergrund, dass dieser Supermarkt selbst Schuhe verkaufte und es evtl. einfacher ist, Schuhe zu stehlen, wenn man ohne kommt und mit Schuhen geht.
Diese Begründung scheint ja plausibel und war für uns kein Problem, deswegen Schuhe anzuziehen. Wir hegen deshalb keinen Hass gegen irgendwelche Supermarktmanager.
Das Problem vieler Forumsteilnehmer ist nicht der Supermarktmanager, sondern leider das mangelnde Selbstbewusstsein.

Ich denke, man muss unterscheiden zwischen der begegnung mit völlig fremden (z.b. passanten beim stadtbummel) und personen, mit denen man etwas zu tun hat, insbesondere, von deren urteil man abhängig ist (z.b. der arbeitgeber, kunden).

Wann ist man jemals von einem Urteil anderer abhängig? Wenn man es darauf anlegt, am Arbeitsplatz barfuß zu erscheinen, obwohl es der Arbeitgeber nicht wünscht, dann ist die schlimmste Konsequenz die Entlassung. Trotzdem ist es jedem selbst überlassen, ob man dieses Risiko eingeht oder nicht. Alles im Leben hat seinen Preis. Wenn es verboten ist, am Arbeitsplatz Kaffee zu trinken, kann man dieses Verbot auch nicht ohne weiteres übergehen. Oder man geht auch hier wieder ein Risiko ein, das es abzuschätzen gilt.
Egal wie man es dreht und wendet. Die Zwänge sind im Kopf und jedem selbst überlassen.

Könnte es vielleicht auch sein, dass sich einige zu wichtig nehmen bei der Annahme, andere interessieren sich dafür, ob jemand Schuhe trägt oder nicht. Das will doch in Wirklichkeit keiner wissen.

In diesem Sinne.

Mfg
Die Revolutionäre


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