Krankenkasse warnt vor Erfrierungen (Hobby? Barfuß! 2)

RainerL @, Stammposter, Friday, 09.01.2004, 07:47 (vor 7569 Tagen) @ Ansche

Hallo Ansche,

Aber immer noch glaube ich, daß das ganz individuell von der Gesundheit und dem Wohlempfinden des einzelnen Menschen abhängt.

Genauso ist es und auch regelmäßiges Barfußgehen (Training) spielt hier eine Rolle.

Ich habe letztes Jahr barfuß einen Sylvesterspaziergang bei minus 7 Grad mit meinem Bruder unternommen. Anfangs war alles o.k.. Wie immer, wenn ich halt alleine unterwegs war. Doch irgendwann begann er Witze zu machen:" Weißt du, wie sich das anfühlt, wenn Körperteile erfrieren? Weißt du wie die dann aussehen?"
Keine Angst, die Erklärungen schenke ich euch.
Doch langsam begann ich echt zu leiden und sehnte mich nach warmen Wollsocken.Tja, so war`s!Ich geb`s zu!
Ich malte mir alles viel zu bildhaft aus, dazu noch meine kalten Füße (die allerdings noch weit entfernt davon waren, erfroren zu sein)

Das mit dem Kältegefühl in den Füßen bei -7 Grad sind schon Erfrierungen allerdings harmlose des 1.Grades. Bei Zimmertemperatur werden die Füße ja dann schnell wieder warm.

und schon hatte ich zum ersten Mal nicht mehr soviel Spaß an diesem Winterspaziergang. :-(

Deine Gedanken haben natürlich Auswirkungen auf den Körper. Das bekannteste Beispiel dazu ist autogenes Training. Dort stellt man sich vor daß der Arm ganz schwer oder warm wird und entsprechend reagiert der Körper darauf. Wenn Du an Kälte denkst und an Erfrierungen beeinflußt Du dein physisches Erleben entsprechend. Ich hatte das mal umgekehrt probiert. Bei meinen ersten Barfußspaziergängen letztes Jahr bei -2 Grad stellte ich mir vor es wäre warm, dachte an Wärme, Sonne, Kaminfeuer und spürte dann die Kälte an den Füßen immer weniger. Das ganze nennt sich "mentales Training" und ist bestimmt für Barfuß im Winter gut nutzbar.

Lieben Gruß
Ansche

Ebenfalls liebe barfüßige Grüße
Rainer L.


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