Bodensee: Schotter ohne Ende (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Friday, 10.10.2003, 12:49 (vor 7661 Tagen) @ Mercator

"Neben den üblichen Sehenswürdigkeiten standen lange barfüßige Spaziergänge in Wald & Flur auf dem Wunschzettel. Ersteres war o.k., letzteres eine gnadenlose Enttäuschung. Grund für die Enttäuschung war die Tatsache, dass die Jungs da unten selbst den mickrigsten, verborgensten, düstersten Waldweg durch die ansonsten sehr schönen Wälder offenbar alljährlich mit frischem, fiesen Schotter dichtplastern. Und nicht nur das: Auch asphaltierte und gepflasterte Wege werden zusätzlich geschottert! Was soll das?
Hypothese 1.1: Die Leute haben zuviel Schotter, und wissen nicht, wohin damit.
Resultierende Frage: Warum haben sie zuviel Schotter?"

Auch ich habe in der Schweiz festgestellt, daß zuviel Wege geschottert sind, speziell mit scharfkantigem Juragestein. Letzteres ist reichlich vorhanden und fällt oft an beim Bau von Autobahnen, Tunneln usw. Es saugt enorm Wasser auf und hält die Feuchtigkeit auch recht lange. Die Folge ist, daß Waldwege auch nach einem kräftigen Regen nicht zu Pfützen werden und Forstfahrzeuge immer noch vorankommen, besser, wie wenn man die Wege nicht behandelt hätte. Also eigentlich gar nicht so schlecht! Jedoch tragen Forstarbeiter in der Regel Schuhe, meistens sind sogar Sicherheitsschuhe obligatorisch. An barfüßige Waldwanderer denken die Planer natürlich gar nicht. Vielleicht sollte man Waldwege in Zukunft wie folgt anlegen: In der Mitte eine Schotterfahrbahn für Fahrzeuge, Schuhträger und Hardcore-Barfüßer, am Rand ein naturbelassenes "Trottoir" für "normale" Barfüßer. Dann braucht man nur über Schotter, wenn man den Weg überquert.

Mit freundlichen Grüßen

Michael aus Zofingen


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion