Judo vs. Karate (Hobby? Barfuß! 2)

Christian (M) @, Friday, 03.01.2003, 01:04 (vor 7939 Tagen) @ Christian (M)

Hallo,

erstmal ein dickes DANKE an Jens, Thomas und Hans-Martin für die überaus konstruktiven und wertvollen Antworten. Ich gehe jetzt nicht auf jede Einzelantwort ein, weil dies sonst einen ewig langen Beitrag mit nicht viel neuem ergeben würde.

Zu ein paar Punkten wollte ich allerdings noch was loswerden:

Jens schrieb:

Ich würde, wenn Du Probleme mit den Knien hast, gerade in der Anfangszeit von dem Sport vorsichtig sein, da man am Anfang Stände,
Schrittfolgen und Bewegungsmuster lernt, die für die Gelenke reichlich ungewohnt sind. Im Zweifelsfall mit dem Trainer reden ob er
das Anlegen einer Kniebandage für angebracht hält.

Meine Kniebandagen, die ich zu dem Zwecke schon besitze, hätte ich sowieso zum Training mitgeschleppt und sie dem Trainer gezeigt.

Was für Dich auch wichtig sein sollte: Beim Judo, Aikido und Jujutsu macht man Fallschule, das heißt, man lernt wie man im Fall sich so
bewegen kann, daß man sich möglichst wenig dabei tut - was ich persönlich als eine der nützlichsten Dinge ansehe, die man dort
beigebracht bekommt.

Ist auf jeden Fall ganz und gar nicht unpraktisch.

(glaubt mir eigentlich einer, daß ich auf der Suche nach leckeren Frühstücksrezepten auf diese Seite gelandet bin?)

Nach welchem Wort hast Du denn gesucht? :-)

Ich war bei den Harten, ich hab Shotokan gemacht ;-)

Hier in München kann man Shotokan und Kyokushinkai machen.

Thomas schrieb:

Ich hatte mich für Karate entschieden, weil ich es nicht so mochte, geworfen zu werden. Beim Judo hat man m.E. mehr Körperkontakt,
ist "mehr los". Karate ist eher Techniken einstudieren, bis man sie ohne Nachzudenken ausführen kann.

Ich glaube mit dem Werfen hab ich nicht so das Problem, weil ich es vom Snowboarden und Volleyball bzw. Beachvolleyball (auch wenn ich die letzteren beiden Sportarten nicht regelmäßig mache) schon gewohnt bin, auf die Nase zu fliegen und auf Fotos sehen die Judo-Würfe verglichen mit den Karate-Kicks auch nicht schlecht aus.

Vielleicht noch das neue "Kia" oder "Capoeira"?

Wollte mir meine Freundin auch schon andrehen, aber scheidet schon deswegen aus, weil es hierfür in MUC nur kommerzielle Anbieter gibt und ich mag lieber zu nem Verein gehen.

Hans-Martin schrieb:

Training in einer Kampfsportart bedeutet nicht nur Kampftechniken zu erlernen. Vielmehr - und da sehe ich den primären Vorteil - gehört
reichlich Gymnastik und, je nach Gusto des Trainers, mehr oder weniger viel Krafttraining dazu.

Wie ich auch schrieb, geht es mir auch in erster Linie um eine Verbesserung der Allgemeinfitness und weniger um spezielle Kampftechniken.

Du solltest Dir in jedem Fall den Trainingsablauf in den genannten Sportarten ansehen, bevor Du Dich einem Verein anschließt oder Kunde
einer profesionellen Sportschule wirst.

Ich denke, ich werde nun in Karate (Shotokan und Kyokushinkai) sowie in Judo jeweils mal 1-2 Probetrainings absolvieren und mich dann entscheiden. Sportschulen wollte ich allerdings eigentlich von vornherein außen vor lassen, da ich, abgesehen vom Kostenaspekt, bei einem Verein auch noch ein Stück Vereinsleben mitkriege, und wenn man die Leute nicht nur im Training sieht, sondern vielleicht auch nochmal bei anderen Vereinsveranstaltungen, taugt mir das in der Regel mehr.

Jujutsu ist ja hier auch ein paarmal angeklungen. Leider gibt es da im Gegensatz zu Judo und Karate keine Vereine, die für mich wirklich verkehrsgünstig liegen, so daß Ju-Jutsu, auch wenn es vielleicht grundsätzlich interessant wäre, erstmal ausscheidet. Eine regelmäßige Trainingsteilnahme wird nämlich schon einfacher, wenn man seinen Verein auch gut erreichen kann.

Bis demnächst und danke nochmal!

Christian


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