Nochmal zu unten (Hobby? Barfuß! 2)

Lorenz ⌂, Sunday, 10.03.2002, 22:06 (vor 8300 Tagen) @ Sabine.n

Hallo Sabine,

Vielleicht ist das auch eine mögliche Erklärung, daß ich mich mit Barfußgehen auf unangehmerem Untergrund so schwer tue: ich bin als Kind (außer im Schwimmbad) eigentlich nie barfuß gegangen - vielleicht bildet sich deshalb auch bei mir keine Hornhaut oder vielleicht auch viel langsamer (weiß nicht, ob das möglich ist?)

Die Hornhaut spielt eine untergeordnete Rolle -- im Idealfall ist sie dünn, aber zäh. Dicke Hornhaut wird rissig und macht große Probleme, wenn man barfuß laufen will. Entscheidend ist das Fußschwartenpolster zwischen der Haut und den Knochen. Bei Kleinkindern ist dieses sehr ausgeprägt, aber wenn es nie belastet ist, bildet es sich mehr und mehr zurück -- das dürfte also bei dir der Fall sein. Bei mir ist die Fußschwarte im Lauf der letzten Jahre wieder ein wenig dicker geworden. Trotzdem war mein Gedanke, als ich mich gestern auf einen längeren Schotterweg verirrt hatte: "ach hätte ich doch meine Tevas dabei!"

Das von euch empfohlene Abhärten hat mir voriges Jahr etliche schmerzhafte Spaziergänge beschert, genützt hat es leider bei mir nicht viel. Mit flip-flops kann ich wie "richtige Barfüßer"auch das Gefühl der (Zehen)freiheit genießen, aber meine empfindlichen Sohlen sind immer noch einigermaßen geschützt.

Das ist, auch aus der Sicht eines Barfußfans, völlig o.k.! Die "Fußfreiheit" hat ja nur den Sinn, für möglichst viel Wohlbefinden sorgen. Die Flip-Flops haben auch den Vorteil, dass du sie schnell mal ausziehen und in der Hand tragen kannst, wenn es über zarte Moospolster, weiches Gras oder sonnengewärmtes Laub geht. Dann kannst du das Bodengefühl von der angenehmen Seite kennenlernen und die Abwechslung genießen. Das tut nicht weh, trotzdem härtet es im Lauf der Zeit ab -- was zwar für das Lebensglück nicht notwendig ist, aber auch nicht schadet.....

Schöne Füße, Lorenz

[image] Hier geht's zum Barfußpfadführer


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