Hi Lorenz (und alle anderen). Das mit dem barfuss Radfahren kenne ich. Außer meinem Trekkingrad habe ich noch ein altes Dreigangrad und fahre gerne damit, weil die Mühle einfach Charakter hat. Da habe ich Alupointpedale , schön flach, mit denen kann man auch barfuss fahren, was ich auch schon öfter tat, ABER: nur auf kurzen Ausflügen bis 30KM. Und da fängt für mich eine richtige Radtour erst an. Heute Mittag um 15 Uhr setzte ich mich aufs Rad, kurbelte nach Saarbrücken und von da aus nach Saargemünd, wo ich mich verfuhr und so kam ich erst vor einer halben Stunde heim mit 100 Kilometern auf der Uhr. Solche Entfernungen sind barfuss oder mit Turnschuhen mit weichen Sohlen nicht mehr zu fahren, weil man dann das bei Radlern gefürchtete Fußbrennen kriegt. An meinem Trekkingrad habe ich "stachelige" Pedale mit einem Klickmechanismus auf der Rückseite, so dass ich meine Schuhe einklinken kann. So kann ich nicht nur vorne treten sondern das hochschwingende Bein kann das hintenstehende Pedal hochziehen, wodurch man mehr Power auf die Kette bringt. Für diesen "runden Tritt" brauchts aber Schuhe mit steifen Sohlen.
Ich schätze mal, dass ich nächstes Jahr mehr Barfusstouren unternehmen werde. Der Hauptgrund, warum bei mir das Barfusswandern gegen das Radfahren nicht bestehen kann, ist, dass ich übers Radfahren schön Buch führen kann: Wieviele Kilometer, Durchschnittsgeschwindigkeit, Höhenmeter usw. Dazu mache ich unterwegs Fotos und mache zuhause ein Fahrtenbuch mit Bildern daraus. In diesen Alben blättere ich vor allem im Winter gerne herum.
Ich weiß nicht genau, aber ich glaube, ich habe mal gehört, dass es ein kleines Gerät gibt, dass die Schritte zählt. Mit so einem "Fußtacho" sähe die Sache gleich anders aus: Ich könnte meine Schritte zählen, die Kilometer ausrechnen und die Stunden aufschreiben, die ich barfuss wandere. Dazu noch Fotos und fertig ist das Barfuss-"Fahrtenbuch".
Meine Frage an euch: Gibt es solch ein Gerät wirklich und wenn ja, wo kriegt man es und was würde es ungefähr kosten?
Ich werde auch nächstes Jahr nicht mehr den ganzen Juli vor der Glotze hocken und die Tour de France anschauen. Gerade dieses Jahr im verregneten Juli hätte ich prima barfuss laufen können. Wenn es wärmer als 18 Grad ist, machen Regenfahrten mit dem Rad nämlich keinen Spass mehr, weil dann auch die Goretexmembranen überfordert sind und man in seinem eigenen Saft schwimmt. Im Gegensatz dazu ist es einfach wundervoll, im steten warmen Landregen durch Feld und Flur zu wandern. (Hab ich zweimal im Juli getan).
Tja, ich schätze mal, ich muss wieder öfter im Forum vorbeischauen und mitlesen, damit ich ordentlich aufs Barfusslaufen wild werde. Schade, dass jetzt der Winter kommt. Da kann man eigentlich nur experimentelle Barfusswalks unternehmen (Wie lange kann ich im Neuschnee? Wie fühlt sich eine knisternde Rauhreifwiese an? Etc). Ohne rettende Schuhe mitzunehmen, getraue ich mich im Winter jedenfalls nicht raus.
Mit freundlichen Grüßen an alle hier im Forum.