Das steht in der Laura: (Hobby? Barfuß! 2)

madMatt @, Sunday, 05.08.2001, 17:25 (vor 8451 Tagen) @ Georg

Barfußlaufen stärkt die Abwehrkräfte

Man muß kein Fakir sein, um die Welt barfuß zu erobern. Echte Fans laufen ohne Sohle auch mal über die Straßen. Probieren Sie es doch einfach mal aus - es lohnt sich.

Schließen Sie für ein paar Sekunden die Augen. Dann stellen Sie sich vor, wie Sie am frühen Morgen über eine Wiese laufen - barfuß. Spüren Sie die Grashalme zwischen den Zehen? Den Tau an Ihren Füßen? Was für ein Genuss! Wer ohne Schuhe durchs Leben läuft, spürt Wärme oder Kälte, selbst die Sprödigkeit eines ausgetrockneten Feldwegs. Eigentlich müßte barfuß wandern zu den Entspannungsübungen gezählt werden. Aber es hat auch körperliche Vorteile. Hier die wichtigsten:

Bandscheiben: Barfußlaufen schützt die empfindlichen Knorpelscheiben vor Verformung und Vorrutschen (Bandscheiben-Vorfall). Der natürliche Bewegungsablauf wird aktiviert, weil keine Sohle die Reflexzonen behindert. Alle Stöße und Unebenheiten werden automatisch ausgeglichen. Das schützt die Bandscheiben vor Abnutzung.

Der ganze Körper wird trainiert: Muskeln, Knorpel, Immunsystem

Senk-, Spreizfüße: Der unebene Untergrund korrigiert Fehlstellungen der Füße. Unwillkürlich wird das Gewicht von der empfindlicheren Haut der Fußwölbung an der Innenseite auf die härtere Außenkante verlagert. Durch die Stärkung der Muskulatur werden Senk- und Spreizfüße wegtrainiert.

Wirbelsäule: Mit nackten Fü8en tritt man automatisch weicher auf als mit künstlichen Sohlen. Dadurch werden allzu harte Stöße gedämpft. Da sich das komplette Skelett den Unebenheiten des Bodens anpaßt, wird die Wirbelsäule biegsamer, der Mensch versucht, sich immer im Gleichgewicht zu halten. Folge: Die Rückenmuskeln werden gestärkt. Das verhindert Kreuzschmerzen. Venen: Durch die Unebenheiten, aber auch durch den natürlichen Abroll-Mechanismus der Füße - Ferse, Sohle, Zehen - werden die Wadenmuskeln trainiert und helfen den Venen, das Blut wieder Richtung Herz zu pumpen.

Erkältung: Die mäßigen Kältereize trainieren die Erzeugung körpereigener Wärme. Das stärkt die Abwehrkräfte. Schon täglich eine Viertelstunde Barfußlaufen auf kühlem Grund oder ein wenig Stapfen im Schnee - und die Füße sind die ganze Nacht warm.

Tipp nicht nur für Anfänger: blühende Wiesen meiden

Fußpilz: Die Hornhaut der Füße wird gestärkt, trocken und trotzdem geschmeidig. Fußpilz - hat jeder Fünfte - liebt aber ein feuchtwarmes Milieu und hat somit keine Chance. Bei hartnäckigem Pilz: drei Wochen lang mit einer Salbe (z.B. "Canesten Extra", in Apotheken) einreiben. Dann kann man seine Fü8e wieder barfuß zeigen.

Tipps: Barfuß-Anfänger sollten langsam beginnen: zunächst 30 Minuten täglich, dann steigern. Disteln, Schilf, Dornen und blühenden Klee (wegen der Bienen) meiden. Tetanus-Schutz überprüfen lassen - falls man in einen Nagel tritt. Auf Scherben in der Nähe von Grill- oder Rastplätzen achten. Für alle Fälle Heftpflaster mitnehmen. Zement, Teer und andere aggressive Untergründe meiden. Rasenmähen bitte nur mit Schuhen. J.Dersch

Das klingt irgendwie wie auf all den Barfußinternetseiten abgeschrieben, ist also nicht wirklich etwas neues, aber toll, daß es der Allgemeinheit so präsentiert wird.
Hoffentlich schlägt es an und wir treffen bald nur noch Leute barfuß.

Matt


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