Gestalten wir lieber die Realität! (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Marja,
schön, wieder von Dir zu hören!
.... Ich weiß, daß ich mit diesen Ausführungen sicherlich viel Widerspruch ernten werde(Lorenz?!) und sicher ist der Barfußlehrpfad ein Ansatzpunkt auf dem geringsten möglichen Nenner, also besser als gar keiner. Was ich aber sagen möchte ist, daß wir es doch eigentlich gar nicht nötig haben, unser "Hobby" irgendwie rechtfertigen zu müssen. Selbst wenn wir eine Minderheit sind, so ist das doch nicht weiter schlimm und sollte nicht zwangsläufig dazu führen, den "kleinen aber feinen Kreis" durch Missionarstätigkeit zu erweitern. Der eine hat´s, der andere nicht.
Ich mag es einfach, von barfüßigen Menschen umgeben zu sein, und es gelingt mir immer öfter, immer mehr von dieser guten Sorte um mich zu haben. Das Angebot, unbeschwert barfuß zu gehen, nehmen viele Leute gerne an, auch wenn sie es oft nur in kleinen Teilen in ihren Alltag übertragen. Aber ich kann mich an den Gesichtern glücklicher Kinder freuen, obwohl ich mir klar bin, daß sie sich später als Teenager irgendwelche Briketts unter die Füße schnallen werden (oder welcher Krampf dann auch immer modern sein wird). Und ich freue mich einfach, daß ich auf unserem Barfußpfad regelmäßig Barfüßige treffe. Was sie außerhalb tun, ist ihre Sache. Von den Leuten, die ich am FKK-Strand treffe, erwarte ich auch nicht, daß sie überall nackt herumlaufen
Es ist völlig richtig, daß wir unser Hobby nicht rechtfertigen müssen. Aber wenn ich erlebe, daß sich die Begeisterung einfach völlig zwanglos auf andere überträgt, verkneife ich mir nicht, mich richtig darüber zu freuen!
Ich finde es richtig, den anderen aufzuzeigen, daß man vor dem eigenen Körper (und dessen möglichen Versagen oder Abgelehntwerden) keine Angst zu haben braucht. Und die Barfußerfahrung kann m.E. an dieser Stelle viel Gutes stiften.
Schöne Füße, Lorenz