Ergänzungen (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Monday, 15.01.2001, 16:56 (vor 8716 Tagen) @ [asc]

Hallo zusammen,
alles über Barfußpfade, was im Forum schon diskutiert wurde (und es ist nicht wenig !), findet man hier.
Meine Meinung zum Thema "Barfuß auf Straße" :
1) auf Naturböden ist Barfußlaufen als Empfindung schöner und sicher auch gesünder als auf Asphalt;
2) gesunde Füße brauchen im Alltag eigentlich ebenso wenig Schuhe wie gesunde Hände Handschuhe - eine Regel, die wie jede ein paar Ausnahmen kennt, die sie bestätigen. Asphalt gehört nicht zu diesen Ausnahmen !
3) verbildete Füße sind Opfer von Schuhen und Bewegungsmangel - eine konsequente "Umkehr" kann da allemal nur hilfreich sein.
Für ein Muskelaufbautraining im Bereich der Füße bieten wechselnde Naturboden zweifelsohne eine sinnvollere Grundlage als harte Böden, die nicht nachgeben, so dass alle Belastungen beim Auftreten etc. von der unterentwickelten Muskulatur und den fehlgestellten Gelenken abgefangen werden müssen.
4) Einlagen sind tatsächlich bei vielen Orthopäden erste Wahl, denn sie haben aus deren Sicht zwei große Vorteile :
a) sie wirken in dem Sinne verlässlich, dass der Patient keine eigene Energie in seinen Heilungsprozess stecken muss (keine immer wiederkehrende gewissenhafte Ausführung gymnasischer Übungen, keine Verhaltensänderung weg von den gewohnten Schuhen, hin zum ungewohnten Barfußlaufen);
b) das Gesundheitswesen insgesamt profitiert in wirtschaftlicher Hinsicht davon ... (nicht böse sein, liebe Mediziner !).
Die Einlagen haben aber auch einen Riesennachteil : Sie korrigieren die Fehlstellungen künstlich, entlasten z. B. durch von Fußfehlstellungen beeinträchtigte Knie - aber Heilung im Bereich der Füße findet so nicht statt!
Soviel in Kürze zum Thema. Im September hatte aquajeans eine inhaltlich sehr ansprechenden Artikel aus einer luxemburgischen Wochenzeitung gepostet, der noch nicht im Medienteil des "Best of" zu finden ist. Ich hänge daher einen Auszug an dieses posting an.
Serfuß
Georg

Barfußgehen regt den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem
Die schöne Jahreszeit lädt dazu ein. Wir sollten es einfach öfter tun: Barfußgehen. Draußen im Garten oder in der freien Natur. Barfußgehen ist eine Naturarznei, die viel zu wenig genützt wird. Der deutsche Medizinwissenschaftler Dr. Matthias Dittes aus Offenburg hat nachgewiesen, was man mit Barfußgehen alles für die Gesundheit erreichen kann.

  • Barfußgehen auf verschiedenen natürlichen Unterlagen wie Gras, Erde, Sand, Rinde, Steine regt das Herz- Kreislauf- System an. Die Durchblutung im ganzen Körper wird gefördert.
    Das Abwehrsystem des Organismus wird gestärkt.
  • Barfußlaufen in der Wiese stärkt die Venen und schützt vor Krampfadern.
  • Die unmittelbare Verbindung der Fußsohlen mit dem Naturboden hilft Stress abbauen, wirkt entspannend, baut Geist und Seele auf.
  • Barfußgehen wirkt ausgleichend auf den Blutdruck: zu niedriger Blutdruck wird angehoben, erhöhter Blutdruck kann gesenkt werden.
  • Wer erschöpft und von der Arbeit ausgelaugt ist, kann beim Barfußgehen neue Energien tanken.
  • Barfußgehen stärkt auch die Konzentration.
  • Barfußgehen kräftigt die Wirbelsäule.
  • Wer viel barfuß geht, ist selbstbewusster und zeigt mehr Empfinden für die Natur.
    Muskeln und Gelenke der Füße werden gefestigt.

All diese Wirkung für geistige und körperliche Gesundheit kommt nur dann zum tragen, wenn wir regelmäßig barfuß laufen. Und wenn wir es richtig machen:

  • Gehen Sie langsam und lassen Sie dabei die Natur auf sich einwirken.
  • Setzen Sie den nackten Fuß senkrecht auf den Boden auf, rollen Sie ihn ab und heben Sie ihn weit genug an. Das ist die richtige Lauftechnik. Es ist wichtig, dass der Fuß richtig abrollt und dass das Gewicht auf den Fußballen verlegt wird. Dadurch entsteht eine gute Abfederung. Die Füße müssen beim Gehen gehoben werden.
  • Behalten Sie immer den Weg im Auge. Wenn Sie sich umschauen wollen, dann bleiben Sie besser stehen.
  • Achten sie steht's wohin Sie treten. Sie müssen rasch reagieren, wenn Sie Ameisen, Wespen oder eine Schlange vor sich sehen.
  • Am gesündesten ist es, bei 20 bis 25 Grad Celsius barfuß durch die Natur zu gehen. Für tiefere Temperaturen müssen sie im Herbst und Winter langsam trainieren. Wann immer man aber barfuß geht: Die Füße müssen warm sein.
  • Es ist wichtig, dass man mit den nackten Füßen abwechslungsreichen Boden begeht - weich und hart, zum Beispiel Sand, Laub, Rinde, dann Kieselsteine. Dadurch werden die Reflexzonen an der Fußsohle optimal aktiviert.
  • Nach dem Barfußgehen wäre ein lauwarmes Fußbad ideal. Sie können aber auch nach der Kneipp- Methode in 25 Zentimeter tiefem, kaltem Nass Wassertreten.
  • Zeigen Sie bereits den Kindern, dass sie Spaß haben, barfuß umherzulaufen. Das ist gesund für die Füße, beugt späteren Deformationen und Gehbeschwerden vor.

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