Gedanken zum Barfuß-Look (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Monday, 23.10.2000, 23:34 (vor 8799 Tagen) @ Harald

Was tragt denn Ihr so zu barfuß? Vor allem Ihr Jungs? Macht Ihr Euch ähnliche Gedanken über Eure Kleidung, oder lauft Ihr einfach los, ohne ewig am Outfit zu basteln wie viele Mädchen? (wohl letzteres).

Wenn es nur nach meinem Körpergefühl geht und außerdem warm genug ist, ist die Antwort dazu recht einfach: Möglichst wenig. D.h. am allerliebsten eigentlich gar nichts. Das geht nur leider eher selten. Nacktbaden gehört immer zu meinen schönsten Sommererlebnissen, ansonsten geht es ab und zu zuhause. Wenn ich allein zuhause bin (oder wenige sehr gute Freunde kommen), es warm genug ist und ich mich einfach wohl fühle. Am Wiener Stadtrand gibt es übrigens ein Gebiet, die Lobau, wo es nicht nur zum Baden toll ist, sondern wo man auch einmal einen Spaziergang so ganz ohne unternehmen kann.
Wie manche Leute zum FKK dann allerdings Schuhe anziehen, ist mir ein komplettes Rätsel. Das würde für mich natürlich das tolle Gefühl des Nacktseins zerstören.
Wenn es also nicht nackt geht, sind kurze Hosen (v.a. abgeschnittene Jeans) und ärmellose T-Shirts mein Lieblingsoutfit. Das geht natürlich auch nur mit vielen Kompromissen ob warm und angepasst genug. Ich werde da zwar immer mutiger und selbstbewußter, aber es geht natürlich doch nur einen gewissen Teil meiner Zeit. Im Sommer bin ich mittlerweile aber praktisch ständig mit Shorts unterwegs, auch zur Arbeit. Wenn ich mich zu nackt fühle, sind Sandalen oft der erste Kompromiß, eine lange Hose erst der zweite.
Eine Zeitlang bin ich es mir ziemlich auf weiße Unterhemden ohne etwas darüber gestanden. Finde ich jetzt aber meistend doch zu schmudelig (d.h. ich bin nicht mutig genug, es durchzuziehen) Ab und zu gab es auch ganz verrückte Aktionen in Sachen Kleidung. Die Extremvariante war in einer Badehose durch die Stadt zu laufen (natürlich auch barfuß). Ich war zunächst irre aufgeregt, dann habe ich mich sehr wohl gefühlt, war aber doch nicht oft so selbstbewußt.
Zum Spazierengehen in einsamen Gegenden bin ich manchmal auch nur in der Unterhose unterwegs. Die Blicke von Leuten sind dann auch nicht überraschter als zu barfuß in der Stadt. Außer wieder auf Wanderwegen, wo alle im Styling des Alpenvereines daherkommen.
Was ziehe ich so im Herbst und Winter an?: meistens Jeans, Sweatshirts, Pullover, Lederjacke. Barfuß in der kalten Jahreszeit habe ich ja noch nicht viel Erfahrung. Ich habe aber das Gefühl, dass das zu meinem normalen Outfit durchaus passt.
Wie Ihr seht, bin ich also auch so einer, der ziemlich viel über sein Äußeres nachdenkt, obwohl man mir das eigentlich nicht ansieht. Ein gewisser "Schlabber-Stil" mit Kaputzensweater und so ist für mich nicht Nachlässigkeit, sondern das, was am besten zu mir passt (finde ich zumindest.) Dass ich zwei Mal zurückgehe, um doch noch etwas anderes anzuziehen, kommt selten vor, aber doch. Dazu kommt dann oft die Überlegung: Schuhe - ja oder nein?
Liebe Grüße an alle Barfüßer!
Harald

In einer Hinsicht teile ich Deinen Standpunkt in Sachen Kleidung: soviel wie nötig und so wenig wie möglich.
Leider gibt es jedoch im Freien nicht allzu viele Möglichkeiten, sich ganz der Kleidung zu entledigen.
Was nun mein "barfüßiges OUtfit betrifft, so trage ich nie Shorts, sondern nur lange Hosen (zumeist blaue oder schwarze Jeans, manchmal auch braune oder schwarze Stoffhosen). Damit fühle ich mich einfach wohler; kurze Hosen habe ich zuletzt im Alter von 14 Jahren getragen.
Obenrum trage ich im Sommer Hemd oder T- Shirt, im Herbst außerdem eine Lederjacke. Da ich auch im Herbst und Winter manchmal barfuß gehe und, wenn ich schon Scuhe oder Sandalen trage, wenigstens die Socken weglasse, finde ich genügend Kleidung obenrum schon wichtig (allerdings nicht Wintermantel, Schal etc., das sähe nun wirklich bescheuert aus). Ansonsten mache ich mir um das Thema Kleidung nicht so viel Gedanken- wichtig ist nur ,daß die Sachen sauber sind ubnd zusammenpassen.
Gruß an alle Barfüßer
Markus U.


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