Harte Straßen -für mich nur noch mit MBT (Hobby? Barfuß! 2)
Wir bewegen uns mit einer "erschütternden" Selbstverständlichkeit in der Zivilisation ständig auf Flächen und Böden, die wir eigentlich nur für das RAD- für rollende Fahrzeuge- geschaffen und optimiert haben- niemals für das menschliche Gehen!
Die alten Römer waren die ersten, die außerhalb der Städte ein Straßennetz anlegten (für militärische Zwecke). Die römischen Armeen waren wohl auch die ersten, die konsequent Sandalen trugen (vorher wurde das "Geschäft" wohl barfuß erledigt).
Bis in das 19. Jahrhundert renaturierten diese Straßen dann mangels Bedarf. "Naturwege" sind für das gehen besser geeignet und ausreichend, Kutschen waren die Ausnahme.
Dann nahmen Radfahrzeuge immer mehr zu. Pflaster und bald darauf Asphalt wurden Anfang des 20. Jahrhunderts verlegt, um als Fahrbahn zur Verfügung zu stehen. Gleichzeitig entfiel die Fahrbahn als Lebensraum, Fußgänger standen nun den Fahrzeugen im Wege und wurden auf den Gehweg verdrängt.
Die Wanderer befanden sich fortan auf Zivilisationsflucht und zogen sich ins Gebirge zurück. Niemand geht gern auf der Straße. Aber selbst die Waldwege werden aus forstwirtschaftlichen Bedürfnissen mehr und mehr zu Fahrwegen ausgebaut, was weitere Fluchtbewegungen auslöste. Die schilderaufstellenden Organisationen wie Alpenverein und Schwarzwaldverein können ein Lied davon singen.
Ich sehe es als eine unserer Aufgaben an, für naturbelassene Wege einzutreten. Die Sensibilität dafür muss bei so manchen Wanderstiefelträgern erst noch geschaffen werden.
Lieber Unci
Ich gebe Dir 100% recht.
Aber kein Holz- oder Güterwegebau, keine alpine Straßenbaufirma, kein einziger für Wanderwegebau zuständiger Tourismusverein wird jemals auf die Wünsche unserer leider immer noch verschwindenden Minderheit eingehen. Mit Barfussgehern kann "und will" niemand Geld verdienen (höchstens KNEIPP-Kurorte, die eventuell eine kleine sensitive Barfuss-Route- durch Moor, Rinde,Erde, Lehm, Sand, Rundkies, Wasser, Rundhölzer, Wiese, Nadelwaldboden, usw... anlegen sollten).
Das Problem ist auch nicht Die Wanderung oder Der Urlaub. Das eigentliche Problem sind die Böden und Straßen des Alltags!
Und ganz genau dafür ist die Masai-Barfuß-Technik einfach ideal. Damit kann ich mir das herrlich weiche Gefühl von Sand oder nasser Wiese einfach unter die Sohlen schnallen und auf härtestem Beton fast schweben. Traumhaftes Gehen- ehrlich (selber testen!)
Euer Toni