Ralf 
, Monday, 24.03.2008, 20:24 (vor 6086 Tagen)
hallo , ich konnte heute nicht widerstehen, es hat bei uns in Bornheim mal geschneit.Da hab ich die chance genutzt endlich mal barfuß im Schnee spazieren zu gehen.Es war ein tolles erlebnis,ich habs zwar nur 45 Minuten getan,es hat aber irgendwie gut getan. Schade das der Schnee schon wieder weg ist.
Grüße alle Barfußläufer
Ralf
hallo , ich konnte heute nicht widerstehen, es hat bei uns in Bornheim mal geschneit.Da hab ich die chance genutzt endlich mal barfuß im Schnee spazieren zu gehen.Es war ein tolles erlebnis,ich habs zwar nur 45 Minuten getan,es hat aber irgendwie gut getan. Schade das der Schnee schon wieder weg ist.
Grüße alle Barfußläufer
Ralf
barfuß im schnee ist natürlich geil...hier war auch alles weiß...da wir ja nur barfuß laufen kennen wir das ja...obwohl es hier in schleswig-holstein selten richtig schneit...
ich habe in haitabu nachgefragt...die haben wirklich leihschuhe für barfußläufer...obwohl wir im November 2006 barfuß dort waren...hatte keiner was dagegen...naja...wenn man erstmal das ticket hat ist rausschmeißen schwierig
Gruß an alle
Guido
Christof (Odenwald) 
, Stammposter, Wednesday, 26.03.2008, 14:53 (vor 6084 Tagen) @ Tina und Guido
![[image]](themes/default/images/image.png)
![[image]](http://www.symbioseweb.de/illu/tg/Pic029.JPG)
Hallo Tina,
wg. deiner Frage von Anfang März: Benutzen von Bildern.
Du hattest von dir Bilder in das Netz laden lassen. Wenn du diese benutzen willst, musst du nur den Link in die Zeile "URL eines Bildes (freiwillig):" einfügen. Wie Hier z.B. http://www.symbioseweb.de/illu/tg/Pic029.JPG.
einfügen.
Leider kann ich dich nicht direkt anmailen, deshalb hier über das Forum.
Gruß Christof
P.S. Du kannst diesen Post auch wieder vom Admin löschen lassen.
Ulrich (Berlin) , Stammposter, Wednesday, 26.03.2008, 23:52 (vor 6083 Tagen) @ Christof (Odenwald)
Hallo Christof und Tina
Du hattest von dir Bilder in das Netz laden lassen. Wenn du diese benutzen willst, musst du nur den Link in die Zeile "URL eines Bildes (freiwillig):" einfügen.
Man kann sogar den Platz im Text bestimmen, indem man die Bildadresse in eckigen Klammern an geeigneter Stelle im Text einbaut. Etwa so:
[ http://www.symbioseweb.de/illu/tg/Pic029.JPG ]
Natürlich müssen dann die Lücken zwischen den Klammern und der Bildadresse weggelassen werden, ich habe sie nur eingefügt, um euch die Zeichenfolge zu zeigen.
Erlaubt ist das aber nur bei eigenen Bildern, oder solchen, wo der Urheber einverstanden ist. Hoffen wir, dass Tina nichts gegen die Veröffentlichung des Fotos durch dich einzuwenden hat.
Viele Grüße
Ulrich
hallo , ich konnte heute nicht widerstehen, es hat bei uns in Bornheim mal geschneit.Da hab ich die chance genutzt endlich mal barfuß im Schnee spazieren zu gehen.
Glückwunsch. Bei mir hat der Schweinehund gewonnen 
Wir hatten allerdings auch nur wenig Schnee, der auf Straßen und Wegen sofort schmolz und auch auf Wiesen nicht für eine geschlossene Decke reichte.
Es war ein tolles erlebnis,ich habs zwar nur 45 Minuten getan,es hat aber irgendwie gut getan. Schade das der Schnee schon wieder weg ist.
Wow. So lange hätte ich mir ohnehin nicht gegeben. Ich spielte eher mit dem Gedanken, mal für zehn bis zwanzig Minuten durch die spärliche weiße Pracht zu spazieren. Wie ging es Dir nach einer dreiviertel Stunde? Taube weiße oder warme schweinchenrosa Füße?
Grüße alle Barfußläufer
Ralf
cheers aus Frankfurt
Charles
AllgäuYeti (Karl Heinz) , Stammposter, Tuesday, 25.03.2008, 11:00 (vor 6085 Tagen) @ Ralf
>...Da hab ich die chance genutzt endlich mal barfuß im Schnee spazieren zu gehen.Es war ein tolles erlebnis,ich habs zwar nur 45 Minuten getan,es hat aber irgendwie gut getan.
...
[quote]Grüße alle Barfußläufer
Ralf[/quote]
Hallo Ralf,
es freut mich dass Dir Deine 45 Minuten Schnee-Barfuss so gut getan haben. Dass ich selber hier berichten musste, dass ich vorgestern nach nur 31 Minuten barfuss im Schnee ganz schöne Erfrierungs-Schmerzen hatte lag vermutlich daran, dass bei mir der Schnee vorgestern wohl einige °C kälter war als Dein Schnee.
Wenige Grad Unterschied in der Boden- beziehungsweise Schnee-Temperatur machen einen erheblichen Unterschied was die mögliche Aufenthaltsdauer betrifft. An der Grenztemperatur kann ich mir vorstellen dass nach 15 Minuten in oberflächennahen Zellschichten Eiskristalle entstehen, die zelltötend sind und nach 15 Minuten schon schmerzhafte Erfrierungen verursachen. Ist der Schnee dann vielleicht nur um 2 °C wärmer kannst Du eventuell sogar 2 Stunden unversehrt barfuss durch den Schnee laufen.
Da die Grenzen richtig zu erkennen und ein zu schätzen ist manchmal schon ein Kunststück. Ein Kunststück das mir selbst erst vor 2 Tagen mislungen ist.
Naturverbundene Grüsse,
Euer Karl Heinz.
Christof (Odenwald) , Stammposter, Wednesday, 26.03.2008, 14:11 (vor 6084 Tagen) @ AllgäuYeti (Karl Heinz)
Wenige Grad Unterschied in der Boden- beziehungsweise Schnee-Temperatur machen einen erheblichen Unterschied was die mögliche Aufenthaltsdauer betrifft. An der Grenztemperatur kann ich mir vorstellen dass nach 15 Minuten in oberflächennahen Zellschichten Eiskristalle entstehen, die zelltötend sind und nach 15 Minuten schon schmerzhafte Erfrierungen verursachen. Ist der Schnee dann vielleicht nur um 2 °C wärmer kannst Du eventuell sogar 2 Stunden unversehrt barfuss durch den Schnee laufen.<
Hallo Karl-Heinz,
ich glaube zu dem Thema könnten wir mal eine Faktensammlung anlegen.
Unter welchen Umständen (Lufttemperatur, Schneebeschaffenheit, Wetterlage usw.) wer wie lange ohne Schäden, durch den Schnee laufen konnte.
Rein aus physikalischer Sicht müsste es doch auf einer festgewalzten Schnechicht bei einer Lufttemperatur von -1 Grad Celsius und Sonnenschein am längsten gehen.
Festgewazt: Nur die Hornhautschichten berühren den Schnee geringste auflagefläche = geringe Wärmeabfuhr.
-1 Grad Celsius: Es bildet sich kein Schmelzwasser, was die Wärmeabfur deutlich erhöhen würde.
Sonneneinstrahlung: Erwärmt die Beine und den Fußrücken = Höhere Kern- und Oberflächentemperatur am Fuß.
Beste Grüße Christof
AllgäuYeti (Karl Heinz) , Stammposter, Thursday, 27.03.2008, 09:42 (vor 6083 Tagen) @ Christof (Odenwald)
>Rein aus physikalischer Sicht müsste es doch auf einer festgewalzten Schnechicht bei einer Lufttemperatur von -1 Grad Celsius und Sonnenschein am längsten gehen.
[quote]Festgewazt: Nur die Hornhautschichten berühren den Schnee geringste auflagefläche = geringe Wärmeabfuhr.
-1 Grad Celsius: Es bildet sich kein Schmelzwasser, was die Wärmeabfur deutlich erhöhen würde.
Sonneneinstrahlung: Erwärmt die Beine und den Fußrücken = Höhere Kern- und Oberflächentemperatur am Fuß.
Beste Grüße Christof[/quote]
Hallo Christof,
danke für Deine interessanten gut durchdachten Gedanken zur Kälte-Empfindlichkeit. Den Vorzügen festgewaltem Schnees kann ich Dir zustimmen.
Etwas widersprechen möchte ich Dir bei den Vorzügen von -1 °C Lufttemperatur, Schnee und SONNENSCHEIN. Denn durch die starke Ausstrahlung von Infrarot-Wärmestrahlung in den Weltraum empfinde ich Sonnenschein-Schnee bei -1 °C Luft doch noch als etwas erfrierungs-gefährlich, wenn zum Beispiel die besonnte Schneefläche erst seit 1/2 Stunde besonnt ist und vorher im Schatten eines steilen Berghanges lag.
Schau Dir doch mal meinen Beitrag von vor wenigen Wochen zum Thema Schnee-Temperatur an und klicke unter meinem damaligen Beitrag noch auf die interessante Replik dazu von Lorenz. Der Link geht in ein neues Browser-Fenster auf: Schlafstörung wegen Erfrierungs-Schmerz am linken Fuss - AllgäuYeti (Karl Heinz) 08.3.2008 19:39.
Sportliche und naturverbundene Grüsse,
Karl Heinz.
AllgäuYeti (Karl Heinz) , Stammposter, Thursday, 27.03.2008, 23:42 (vor 6082 Tagen) @ AllgäuYeti (Karl Heinz)
>Lorenz Aussage über die Entsehung von Tiefsttemperaturen kann ich physikalisch nicht nachvolziehen. Sehr wohl reflektiert eine geschloßene Schneedecke einstrahlendes Sonnenlicht in großen Mengen zurück ins Weltall. Sie ist aber nicht in der Lage kälter zu werden als ihre Anfangstemperatur bzw. dauerhaft anstehende Umgebungstemperatur. Die Reflektion funktionirt auch zum Boden hin, desshalb ist es gut wenn in kalten Wintern Schnee liegt, er schützt Planzen und Insekten vor dem erfrieren. Das gilt besonders für Pulverschnee, da er sehr viel isolierende Luft mit einschließt.
Hallo Christof,
erst einmal möchte ich betonen, dass ich mit meiner Überschrift "Kleine Nachhilfe in Meteorologie" nicht arrogant und überheblich wirken möchte. Ich habe ja keinerlei Studium abgeschlossen, gerade mal Abitur gemacht. Aber Kosmologie, Geologie, etwas Physik und Meteorologie sind seit Jahrzehnten "Hobbies" von mir.
Du meinst ja: "Sie [die Schneedecke] ist aber nicht in der Lage kälter zu werden als ihre Anfangstemperatur bzw. dauerhaft anstehende Umgebungstemperatur." Leider muss ich aber Lorenz (und mir selbst) recht geben, dass die Schneedecke sehr wohl ganz erheblich kälter werden kann als die umgebende Luft, und zwar wenn der Himmel wolkenlos oder wolkenarm ist.
Du hast schon recht, Christof, wenn der Schnee kälter ist als die Luft darüber, dann wird der Schnee durch die Luft erwärmt, durch Wärmeleitung und Wärme-Strömung (Bewegung der Luft, "Wind"). Da die Luft gut isoliert wird jedoch relativ langsam die Wärme der Luft auf den Schnee übertragen. Nach längerer Zeit müsste aber trotzdem der Schnee die Lufttemperatur annehmen.
Doch ausser durch Wärmeleitung und Wärmeströmung gibt es noch einen dritten Effekt mit dem der Schnee Wärme aufnehmen oder abgeben kann: Nämlich die WÄRMESTRAHLUNG. Der Schnee gibt Wärme-STRAHLUNG ab, das ist infrarotes "Licht" das etwas langwelliger ist als das sichtbare Spektrum. Diese Infrarot-Strahlung die der Schnee aussendet verschwindet bei blauem Himmel oder bei nächtlichem Sternenhimmel in den Weltraum, wodurch dann eben der Schnee zum Teil sogar erheblich kälter als die Luft werden kann, denn die Luft hat deutlich weniger die Fähigkeit zur Wärmestrahlung.
Ganz anders geht es dem Schnee bei dichter Wolkendecke oder am Waldboden bei geschlossenem Baumkronendach: Die Wolken reflektieren beziehungsweise streuen die vom Schnee ausgehende Infrarot-Strahlung zum Boden zurück, damit kann der Schnee dann nicht unter die Luft-Temperatur auskühlen. In diesem Bewölkungs-Fall nimmt der Schnee dann in der Tat durch Wärme-Strömung und -Leitung langsam die Lufttemperatur an.
Das Ganze wird natürlich noch komplexer bei sonnenbeschienener Schneefläche: Hier gibt es die gegenläufigen Effekte der Wärmeaufnahme des Schnees durch die Sonnenstrahlen und der Wärmeabgabe des Schnees durch Infrarot-Strahlung in den Weltraum. Welcher Effekt da überwiegt hängt unter anderem davon ab wie steil die Sonne schon am Himmel steht, sehr flach wie Ende Dezember oder schon ganz schön steil wie Ende März. Auch die nur geringe Sonnen-Energieaufnahme des Schnees durch dessen weisse "Farbe" ("Albedo") spielt dabei eine Rolle.
Ganz genau mit Zahlen und Rechenformeln kann ich Dir das alles auch nicht sagen, habe das ja wie gesagt nicht studiert.
In diesem Sinne noch schöne Grüsse,
Karl Heinz.
Georg , Stammposter, Thursday, 27.03.2008, 14:46 (vor 6083 Tagen) @ Christof (Odenwald)
ich glaube zu dem Thema könnten wir mal eine Faktensammlung anlegen.
Unter welchen Umständen (Lufttemperatur, Schneebeschaffenheit, Wetterlage usw.) wer wie lange ohne Schäden, durch den Schnee laufen konnte.
Hallo zusammen,
es gibt schon etwas - habe ich unten verlinkt.
Serfuß
Georg
Christof (Odenwald) , Stammposter, Tuesday, 25.03.2008, 14:47 (vor 6085 Tagen) @ Ralf
hallo , ich konnte heute nicht widerstehen, es hat bei uns in Bornheim mal geschneit.Da hab ich die chance genutzt endlich mal barfuß im Schnee spazieren zu gehen.Es war ein tolles erlebnis,ich habs zwar nur 45 Minuten getan,es hat aber irgendwie gut getan. Schade das der Schnee schon wieder weg ist.
Grüße alle Barfußläufer
Ralf
Bei uns ist nicht wirklich was mit Schnee, vor 3 Jahren hatten wir welchen. Da war es auch gerade mal -2 Grad Celsius. 20 Minuten hatten gereicht und das Gefühl an der Hautoberfläche der mittleren Zehen kehrte nicht mehr zurück. Die Haut schählte sich nach ca. 3 Wochen, dann war alles wieder O.K.
Ist bei dir echt noch alles O.K. ?
Gruß Christof
Andi35 , Stammposter, Tuesday, 25.03.2008, 16:11 (vor 6085 Tagen) @ Ralf
Hallo Ralf!
Bei uns ist Schnee, der auch noch länger als einen Tag liegen bleibt, wirklich eine Seltenheit geworden. Die Kinder holen schon bei den ersten Flocken den Schlitten aus dem Keller, bevor das Vergnügen wieder vorbei ist, da hatte ich in meiner Kindheit, in den 70er und auch noch 80er Jahren, mehr Glück!
Wenn man also "Barfußerfahrungen" im Schnee machen will, muss man sich ebenso sputen, bevor man nur noch durch Matsch oder gar nur noch Wasser gehen kann.
Also, ich finde, dass ein 45 minütiger Marsch durch den Schnee, schon eine beachtlich lange Zeit ist. Ich bin gestern, als ich von meinem Kumpel aus Ulm nach Hause fuhr, in Pirmasens, wo die kürzeste Route nach Hause vorbei führt, auch länger durch den Schnee gestapft, denn, dort lag er schon gut 1 cm hoch, aber, nach ca. 15 Minuten, musste ich aufgeben.
Es hängt eben auch damit zusammen, wie "nass" der Schnee ist, bei trockenem Schnee kann ich länger barfuß spazieren gehen.
Ich schaute (das war Anfang 2005) nicht auf die Uhr, aber, es dürften so um die 5 km gewesen sein, die ich barfuß durch den Schnee ging und wäre ich nicht (und das sogar noch auf einem Feldweg) zwei Mal auf Streusalz getreten, hätte es nicht die Folgen gehabt, die es hatte.
Meine kleinen Zehen, vor allem die Mittleren, schwollen auf ihrer Unterseite leicht an und waren stark durchblutet, also kräftig rot, sie fühlten sich auch sehr warm an.
Dazu bekamen meine Fußunterseiten, in der Fußwölbung, rote Flecken, die nach wenigen Tagen zu einer roten Fläche verliefen. Ich ging aber vorher schon zu meinem Hausarzt und sagte ihm ehrlich, wie es dazu kam, er verschrieb mir Aspirin, aber die kleinen, sie nennen sich Aspirin 500. Da die Aspirin blutverdünnend wirken, hörte ich schon oft, dass man zu Schmerzbekämpfungszwecken, von ihnen abrät. In diesem Fall war die geringfügige Blutverdünnung vom Arzt aber gewollt, dass das Blut besser durch die betroffenen Stellen am Fuß zirkuliert.
Mein Hausarzt konnte mir nicht versprechen, ob es hilft, aber er meinte vorab, sehr wahrscheinlich gingen diese roten Flecken wieder weg, was sie zum Glück auch taten.
Ich denke, dass das schon erste Anzeichen von Erfrierungen oder "Kälteverbrennungen", wie man umgangssprachlich sagt, waren und ich bin mir sicher, dass das Streusalz dafür verantwortlich war.
Mein Hausarzt schloss das zwar eher aus, da keine, wie bei Salz typisch, äußeren Reizungen vorhanden waren (so der Hausarzt), denn diese roten Flecken waren ja innen, wie Blutergüsse z.B., aber, ich halte das Salz dennoch für den ausschlaggebenden Punkt oder "Ausschlag gebenden", im wahrsten Sinne des Wortes, denn genau so sah es aus: wie ein Ausschlag, die Haut war äußerlich allerdings normal.
Jeder, der auch im Winter barfuß geht, hat wohl schon so seine Erfahrungen gemacht und wenn Du irgend eine Frage/n dazu hast, dann beantworte ich Dir diese gerne, soweit ich kann, nach meinen Erfahrungen.
Liebe Grüße und schöne Füße,
Andi
betreffend Schnee und Erfrierungen...
Der selbternannte Yeti klagte ja bereits über fast-Erfrierungen, welche schmerzhaft zu sein scheinen.
Ich frage mich jeweils, wie es denn überhaupt zu "fast"-Erfrierungen kommen kann. Auch ich selber gehe regelmässig draussen barfuss...auch im Schnee, Matsch etc.
Allerdings habe ich bei Kälte immer Strümpfe und Schuhe im Rucksack dabei, denn wenn es wirklich mühsam wird, reagiere ich rechtzeitig und habe dadurch weder "fast"-Erfrierungen noch leichte Erfrierungen erlebt. Dann gehe ich 5-10 Minuten in Schuhen weiter bis die Füsschen wieder warm sind und ich die Schuhe wieder ausziehe. Und dies kann mehrmals so ablaufen...eine Art von Kneipen im Schnee...
Es ist für mich somit auf eine Art absonderlich, dass man freiwillig leichte Erfrierungen in Kauf nehmen kann, ohne dass man es spührt und geradezu gezwungen wird, zu reagieren. Ich empfinde ein nahendes Taubheitsgefühl doch eher unangenehm. Spätestens dann reagiert es automatisch und ich ziehe mir die Schuhe an.
Andi35, Du scheinst es auch so zu machen, dass Du vor Erfrierungserscheinungen genug vom barfüssigen Gehen hast und reagierst. Könntest Du diese Signale unbeachtet lassen? Ich frage mich einfach, wie man nicht reagieren kann?
Gibt es Menschen, welche die Kälte nicht so recht empfinden und dann, ohne es zu merken, Erfrierungen davontragen? Gerade an den Zehen oder Fingern merkt man relativ gut, ob es kritisch wird oder nicht.
Thomi
Andi35 , Stammposter, Friday, 28.03.2008, 04:12 (vor 6082 Tagen) @ Thomi
Hi Thomi!
Du hast natürlich völlig Recht mit dem, was Du schriebst und ich habe, wenn ich nicht weiß, wo mich der Weg hinführt, auch immer Notschuhe dabei, was ich ja auch in einigen Beiträgen, über meine Kurzurlaube in Ulm z.B., berichtete.
In dem besagten Fall allerdings, zog ich Schuhe und Socken im Auto aus und spazierte barfuß einige Kilometer, allerdings mit Hin- und Rückweg zum Auto. Ich dachte, dass ich ja umdrehen kann, wenn ich merke, dass es kritisch wird, war mir allerdings auch dessen bewusst, dass ich, wenn ich diesen kritischen Punkt erreiche und somit umdrehe, den gleichen Weg >mit dieser kritischen Phase<, ja auch wieder zurück gehen muss und das könnte dann eben zu viel und der ausschlaggebende Punkt für Erfrierungen oder deren Anfang sein! Darum werde ich auch in der Natur in Zukunft Notschuhe mitnehmen.
In meinem Fall ging das allerdings gut, denn ich setzte mich ins Auto und wollte heim fahren, wobei mich wieder die Lust überkam und so fuhr ich noch zu einem anderen asphaltierten Feldweg.
Meine Füße waren im Auto unterdess schon wieder schön warm geworden und hatten eine kräftige, gesund-rote Farbe. Ich stieg aus und ging nur wenige Meter, als ich plötzlich auf Streusalz geriet, was sofort brannte. Ich ging sofort in hohen Schnee, am Rand des Weges, rieb die Füße darin, um sie von dem Salz zu befreien und ging dann auch nur noch wenige Meter, bis zum Auto, zurück.
Bereits auf der Heimfahrt, wurden die Zehen auf ihrer Unterseite gerötet, wie bei Schwellungen üblich, sie schwollen auch da schon leicht an und brannten.
Fazit: hätte ich nun Notschuhe dabei gehabt, so hätten sie mir in diesem Moment und in dieser Situation, auch nicht mehr geholfen, da es bei diesem zweiten Gang ja nur wenige Meter, mit bereits wieder gut aufgewärmten Füßen, waren.
Ich denke, dass es ohne die Panne mit dem Streusalz, erst gar nicht passiert wäre, da ich es, wie Du es auch völlig berechtigt schriebst, "kneippähnlich" durchführte, denn die Füße waren vor diesen wenigen Metern ja bereits wieder völlig warm und wohlig im Gefühl!
Liebe Grüße und schöne Füße,
Andi
