Nur für mich. Und das nach zwei Richtungen.

Erstens will ich niemanden provozieren. Es mag Leute geben, die gar keinen Spaß am Barfußlaufen haben, sondern nur barfuß sind, um andere zu provozieren. Das ist nicht mein Ding. Mein ganzes Auftreten und Reden ist überhaupt nicht provakotiv. Ich kriege auch kaum Reaktionen, die darauf hindeuten könnten, dass sich jemand provoziert fühlt. Ich will auch niemanden durch meine Barfußikgeit zum Nachdenken anregen. Das geht ja auch gar nicht, denn Outfit ist eine Frage des Geschmacks und nicht des Denkens. Die einzige Außenwirkung, die mir angenehm ist, ist die: Jemand möchte barfuß gehen und traut sich bisher nicht und traut sich jetzt doch, weil er mich barfuß gesehen hat.

Zweitens ziehe ich nur in seltenen Ausnahmefällen anderer Leute wegen Schuhe an. Anders als für Lorenz oder Oliver (ehemals Manager) ist für mich Barfüßigkeit keine bloße Freizeitkultur und darf auf keinen Fall in die Freizeitecke abgeschoben werden. Barfußsein (bei mir angenehmen Temperaturen) ist einfach Teil meines Lebens, meiner Persönlichkeit, meines Ichs. Deshalb bin ich auch im Arbeitsleben barfuß. Das ist zwar ungewöhnlich, aber nicht problematisch. Schließlich werde ich ja, wie es Leo so schön gesagt hat, fürs Denken bezahlt.

Barfüßige Grüße
Puma