Reise ins Elbsandsteingebirge 2007 (5. Tag) (m. 17 B.) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 22.07.2007, 18:56 (vor 6335 Tagen)

Am Montag fuhren wir dann alle zusammen nach Tschechien, wo wir in Herrnskretschen unsere Autos parkten und zunächst durch die überaus eindrucksvolle Klamm der Kamenice wanderten, in der an zwei Stellen mit Booten weiter gefahren wird, da das enge Tal keinen Platz für einen Weg ließ, bevor wir zum Prebischtor hinauf stiegen. Mit Johannes hatte ich diese Tour bereits im letzten Herbst in umgekehrter Richtung unternommen, wovon ich hier: index.php?id=994261138 mit zahlreichen Bildern berichtet hatte.
Wir einigten uns darauf, dass die langsamen nur die Wanderung durch die Klamm mitmachten und am Ende wieder umkehren würden, während die schnelleren auch den Aufstieg zum Prebischtor machen sollten, was für die langsamen aus zeitlichen Gründen nicht zu schaffen gewesen wäre.

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Bereits Herrenskretschen liegt eingezwengt im engen Tal der Kamenice, was zu wahrhaftig idyllischen Motiven führt

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Auf atemberaubenden Pfaden führt uns der Weg durch die Edmundsklamm

Die Gruppe zog sich bereits auseinander, aber vor der ersten Kahnfahrt mussten wir eine Weile warten, so dass fast alle wieder zusammen waren.

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Warten auf den Kahn

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Kahnfahrt auf dem unteren gestauten Bereich der Kamenice

Nach der ersten Kahnfahrt blieb die verbliebene Gruppe zunächst beisammen und genoss die Wilde Klamm. Gerade in diesen engen Schluchten war die sommerliche Hitze gut auszuhalten, da fast überall tiefer Schatten vorhanden war

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Der stellenweise besonders angenehm glatte Boden und die nostalgisch wirkenden Bänke geben den Klammen schon einen besonderen Reiz

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Das Geländer in der Wilden Klamm sieht nicht immer vertrauenerweckend aus

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Wasserfall an der oberen Staustufe

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Eigentlich ist auch hier kein Platz für einen Weg, aber man hat ihn dennoch auf Stegen direkt an der Felswand einrichten können

Am Ende der Klammen bot sich eine Möglichkeit im Wasser herum zu planschen und sich die Füße zu waschen, bevor der Aufstieg nach Rainwiese erfolgte.

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Eine willkommene Abkühlung am Ende der Klammen

Auch der Aufstieg zum Dörfchen Rainwiese erwies sich als unproblematisch. Der Aufteilung der Gruppen am Vortag, sowie die Vereinbarung, dass diejenigen, die nicht mithalten können, automatisch zu den langsamen gehören und durch die Klammen zurückkehren sollen, um die anderen nicht zu lange aufzuhalten, erwies sich als ungeheuer motivierend. Fast alle schafften den Aufstieg zum Prebischtor. Die schnellsten hatten das ganze allerdings möglicherweise irgendwie missverstanden und scheinbar ein Wettrennen daraus gemacht. Jedenfalls wurde mir gleich nach meiner Ankunft am Prebischtor mitgeteilt, zu welcher Minute die ersten oben waren und wie lange das her sei. Eigentlich hatte ich ja auf eine gemeinsame Wanderung gehofft.
Nachdem ich jedenfalls eine Informationstafel abfotografierte, da lesen zu lange dauern würde, ich dabei aber etwas Probleme mit meinem Fotoapparat hatte und ca. zwei Minuten brauchte, war ich allein auf weiter Flur. Das Johannes, Rolf und Christina noch hinter mir waren, hatte ich nicht bemerkt. So hoffte ich, dass die anderen irgendwann mal eine Pause einlegen würde, aber wenn man schon zur "Elite" der schnellen Gruppe gehört, kommt so was wohl nicht in Frage.
Außerdem wurde es nun heiß, denn der Weg führt am Südhang der Felsen entlang und der Wald erwies sich als recht lückenhaft.
Irgendwann hatte ich dann immerhin Michael und Georg eingeholt, die ebenfalls von den vordersten abgehängt wurden und die ich dann auch sehr leicht zu einer Pause überreden konnte. Wir hatten nicht mehr die Absicht jemanden einzuholen, sondern legten Wert darauf diese Gegend zu genießen. Dazu braucht man Ruhe und darf sich nicht abhetzen.

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Mehrfach kamen uns barfüßige Wanderer entgegen. Ob unsere Vorhut als Beispiel Schule machte?

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Am Restaurant Falkennest hatten wir das Probischtor erreicht und unsere "Begleiter" eingeholt

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Auch ein paar Kinder liefen am Prebischtor barfuß herum

Nach einer Erfrischung stiegen wir dann noch hinauf zum Aussichtspunkt, was allerdings auch nicht gemeinsam gelang, da es zumindest Alex nicht abwarten konnte den Gipfel zu stürmen, bis wir alle dort sind. So hatte er es bereits erledigt, als wir anderen aufstiegen.

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Das Prebischtor ist der größte Sandsteinbogen Europas (Spannweite 26,5 m, Höhe 16 m). Es entstand vor mehr als 1 000 000 Jahren und wird in etwa 10 000 Jahren wieder verschwinden

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Wir hatten aber nicht nur einen schönen Blick auf das Prebischtor, sondern auch einen weiten Blick in das tschechische Umland

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Am einzigen schattigen Plätzchen am Aussichtspunkt war der Blick besonders gut zu genießen

Als wir schließlich nach dem etwas verspäteten Mittagessen den Abstieg begannen, legten wir fest, dass wenigstens nun die Gruppe mal zusammen bleiben sollte, was auch einigermaßen gelang. Bei manchen Leuten frage ich mich wirklich, warum an einer Gruppenwanderung teilgenommen wurde, wenn man sich dann stets absondert. Letzten Endes hätte das auch jeder alleine machen können.

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Der Abstieg vom Prebischtor

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Wieder in Herrnskretschen

In Herrnskretschen stießen wir dann auch wieder auf Theda, Gero und Gerhard, die zurück geblieben waren und aßen dort zu Abend. Jedenfalls aß ich zu Abend, während die anderen schon am Prebischtor reichlich gegessen hatten, wo ich auf Grund der Hitze nicht den geringsten Hunger verspürte.

Fortsetzung folgt ...


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