Hi,
ich war am Samstag zu einem 50. Geburtstag eingeladen und die Party sollte trotz schlechten Wetters, draußen stattfinden. Da schon das Wetter trübe war, beschloss ich mich sommerlich zu kleiden. So warf ich mich in ein indisches, weißes Batikhemd und zog eine weiße, weite bestickte Hose an.
Natürlich ging ich barfuß zu der Feier, obwohl ich wußte, daß das MEIN Auftritt sein würde. Da ich mich ein wenig verspätet hatte, war ich der letzte, der zu dieser Feier kam und alle Gäste standen schon dtraußen vor dem Haus und tranken ihr Bier. Als ich aus meinem Wagen stieg, steckten sie sofort alle die Köpfe zusammen und begannen zu tuscheln. Ich aber ließ mich nicht beirren und begrüßte die Gruppe mit einem großen Hallo, welches auch erwidert wurde.
Als die Mutter einer Bekannten mich sah, rief sie aus: "Du bekommst noch ne Blasenentzündung. Wenn Du mein Sohn wärst, würde ich dir den Arsch versohlen"
Ich erwiderte in einem lasziven Tonfall: "Oh Karin, daruuf stehe ich doch ganz besonders. Versohlst Du mich noch heute abend ? Bitte,bitte"
Ich hatte die Lacher auf meiner seite und erstmal Ruhe vor blöden Kommentaren.
Zu fortgeschrittener Stunde wandelte ich mich dann regelrecht zum Barfußmissionar. Eiene andere ältere Frau fragte mich nach meiner Barfüßigkeit aus und sagte, daß sie selbst in der Wohnung nur barfuß laufe und auch schon einmal barfuß über die Straße zum Spar-Markt gegangen wäre. Ich beglückwünschte sie dazu und riet ihr, doch mal ihre Barfußtouren bis in die Fußgängerzone auszudehen.
"Um Gottes Willen. Die Leute tuscheln sowieso schon über mich. Und dann noch barfuß " ich engegnete, daß wenn die Leute sowieso über sie tuscheln, sie doch nix mehr zu verlieren hätte.
Meine Schwägerin sprach mich daraufhin an und sagte, daß sie oft von der Arbeit nach Hause barfuß Auto fahren würde. Dies sei aber verboten.
ich widerlegte es und versprach ihr, einen entsprechenden Auszug aus demj Internet für sie zu besorgen.
Ein mir unbekannter männlicher Gast starrte immer wieder auf meine Füße und bewunderte meinen Mut, immer barfuß zu lazufen. Ich riet ihm, es auch zu versuchen. Er lehnte aber ohne Begründung dankend ab. Sagte mitr aber noch, daß er es toll fände, dfaß ich den Mut besitze, so zu sein, wie ich bin.
Ich unterhielt mich dann noch mit ca. 3 anderen Frauen über die Vorzüge des Barfußlaufens und über die darus einhergende Selbstverwirklichung. Wie gebannt hingen sie an meinen Lippen und ich kam mir tatsächlich wie ein Barfuß-Messias vor.
Dann lobten sie noch meinen Fußschmuck und das er wunderbar zu meinem "Gewand" passen würde. Tatsächlich war ich der Exot auf einer Party, wo die meisten für typisch norddeutschen Schmuddelwetter gekleidet waren.
Bemerkenswert war, daß sogar gestandene ältere Seebären, die ich schon jahrelang nicht gesehen hatte, mich in den Arm nahmen und sich nett mit mir unterhielte. Keine Spur von Distanz, weil ich mich in den letzten Jahren so verändert habe.
Für mich war es eine rundum gelungene Party und ich wurde dann auch zur (heimlich) meistfotografiertesten Person des Abends.

Gruß und Fuß,

Descalzar, der gleich noch bei schönstem Sonnenschein eine Spritztour zum Hippie-Stzrand nach Dangast unternimmt.....