Klassifikation von Wegen (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Friday, 04.05.2007, 11:01 (vor 6350 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo

Kamel Leon:

Darum schlage ich für den Anfang eine simple Dreiteilung vor, die sich ausschließlich nach dem subjektiven Geh-Gefühl richtet:
Kategorie A : Hmmm!
Kategorie B : naja
Kategorie C : Autsch!

Ulrich:
Dann müsste man aber diese Kategorien auch eindeutig voneinander abgrenzen, da bei kleinen Steinchen schon der eine "Autsch" sagt, während der andere noch mit einem "Naja" zufrieden ist. Die Einteilung muss auf jeden Fall objektiv nachvollziehbar sein, sonst nützt sie nichts.

Michael:

Im Prinzip stimme ich Dir zu. Aber auch das ist nicht so ganz einfach. je nach Tester kann das Ergebnis unterschiedlich ausfallen. Und je nach Witterung. Ein Lehmweg ist unmittlebar nach dem Regen "Hmmmm", kann aber nach nach monatelanger Trockenheit auch "autsch" werden. Das gleiche gilt für Metalloberflächen je nach Intensität der Sonneneinstrahlung.

Ulrich:
Eben. Und damit jeder Wanderung für sich entscheiden kann, ob der Weg geeignet ist oder nicht, sollte er genauere Informationen zu den Böden haben. Nur der Wanderer selbst kann schließlich das Wetter berücksichtigen und dadurch entscheiden, ob ein Lehmweg oder eine Metallbrücke im Moment akzeptabel ist oder nicht.

Michael:

Wenn Fachausdrücke wie "Schotter" oder "Kies" genannt werden, dann verstehen nicht alle das gleiche darunter.
Je genauer man die Beschreibung macht, desto heftiger wird auch die Kritik, wenn sich der Zustand ändert und die Karte wird nicht aktualisiert.

Ulrich:
Natürlich gehört zu jeder guten Karte auch ein Hinweis darauf, welchen Stand sie hat. Das Datum der letzten Aktualisierung ist daher unverzichtbar. Wer dann nach einer alten Karte wandert, darf sich über Veränderungen nicht wundern. Ohnehin muss man immer mit Veränderungen rechnen, da solche ja auch recht kurzfristig erfolgen können.

Michael:

Wenn etwa ein Matschweg plötzlich mit "Gleisschotter" befestigt wird, dann wird auch das "Hmm" zum "autsch". Ich möchte nicht in der Haut des Kartografen stecken, wenn einer nach meiner Karte eine Barfußwanderung für Anfänger organisiert und einen angeblichen Matschweg auserwählt, der sich beim Erreichen eher einem Bahndamm ähnelt, auf dem nur die Schienen fehlen. In der Haut des Organisators allerdings möchte ich dann auch nicht stecken.

Ulrich:
Bei der Organisation einer Barfußwanderung für Anfänger sollte man ohnehin die Wege vorher abgewandert sein, um vor solchen Überraschungen sicher zu sein.

Viele Grüße

Ulrich


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