Hallo

Am Sonnabend fand wieder die halbjährlich stattfindende Wanderung eines Bekannten von mir statt, an der ich seit vielen Jahren regelmäßig teilnehme. Diesmal ging es vom Bahnhof Karow entlang der Karower Teiche und über den nördlichsten Zipfel Berlins zum Gorinsee und nach einer Pause von dort weiter zum Wandlitzsee.
Den ersten Teil der Wanderung kannte ich schon dank der Wanderung, zu der uns Tanja am 20. August 2006 eingeladen hatte. Hier index.php?id=994259360 berichtete ich.
Die Tatsache, dass ich vor etwa zwei Jahren anfing barfuß in dieser Gruppe mitzulaufen hatte zwar damals für viel Verwunderung gesorgt, mittlerweile haben sich die Leute aber daran gewöhnt. Es stößt auch immer wieder auf Beachtung, wie ich mit den Bodenverhältnissen zurecht komme, obwohl die Böden in Brandenburg meist nicht allzu anspruchsvoll sind.
Dieses mal hatte ich an einer Stelle allerdings doch Probleme, als die Wandergrupppe über eine Wiese ging, die überwiegend aus Brennnesseln zu bestehen schien. Mein Bekannter, der die Gruppe führte, meinte hinterher, er hätte dort gar keine Brennnesseln bemerkt. Ich versuchte zwar anfangs an diesen tückischen Pflänzchen vorbei zu kommen, musste aber, nachdem ich bereits deutlich zurückgefallen war, aufgeben und einen anderen Weg suchen. Mit etwa 10 bis 15 min Verspätung kam ich dann am Gorinsee an, wo ich die Gruppe wiederfand.
Nach einer ausgedehnten Pause ging es dann auf recht angenehmen Wegen weiter nach Wandlitzsee. Im dortigen Restaurant scheinen gewisse Kleiderordnungen zu herrschen, zumindest musste einer aus unserer Gruppe, der sich sein Hemd ausgezogen hatte, erst korrekt anziehen, bevor er sich hinsetzen durfte. Meine Füße hatte der Kellner wohl nicht gesehen.
Nach einer kurzen Erfrischung fuhren wir dann mit der Bahn nach Berlin zurück, wo wir noch zu Abend aßen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich noch ausführlich vom Barfußlaufen erzählen. Die fünfzehnjährige Tochter des Organisators ist fest entschlossen auch mal an einer Barfußwanderung teilzunehmen und vielleicht konnte ich sogar noch jemand anderes überzeugen.
Auch wenn die Wanderung an einer Stelle problematisch wurde, war es ein wunderschöner, angenehm warmer Tag mit bestem Wetter und angenehmen Menschen in einer wunderschönen Landschaft.

Viele Grüße

Ulrich