Brandenburgs Steppe (Hobby? Barfuß! 2)
ist einfach crazy!
Wie Ulrich bereits schrieb, wanderten wir auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz, auf dem die Russen viel Platz für ihre Panzerspielchen brauchten. Der Platz erstreckt sich zwischen den genannten Ortschaften etwa 23 Kilometer in West-Ost-Richtung und hat eine Nord-Süd-Ausdehnung von (mir geschätzten) 10 KM. Diese etwa 230 (!) Quadratkilometer sind Sperrgebiet!
Soweit das Auge reicht: Heide! Kein Haus, wenige Betonpisten, nichts außer Steppe, die in den Jahren nach der Wende bereits stark mit Birken und Ginster besiedelt ist.
Von dem erhöhten Standort, wo sich die Militärs einen mittlerweile halbverrosteten Aussichtspunkt schufen, ist der Übungsplatz nur ansatzweise zu überblicken. In der Nähe von Jüterborg stehen noch 31 über 100 Meter hohe Windräder, die mit dem Rauschen der von ihren Flügeln verursachten Windwirbel einen vielstimmigen Flüster- und Heulkanon von Windgeräuschen anstimmten. Kurz nach Verlassen des Aussichtspunktes eroberten sich ein Dutzend knatternde Enduro-Fahrer den Hügel und bretterten wie einst im Film MadMax durch die Steppe.
Blick vom Hügel auf das topographische Kriegsspiel-Relief:
Im Hintergrund der Golmberg - dahinter liegt noch ein weiteres Drittel des Sperrgebiets.
Am Sonntag, den 25. März, fuhren Johannes und ich bei 15 Grad und strahlendem Sonnenschein zum Wandern in die Gegend von Jüterbog, diesmal aber nicht zu der großen Wanderdüne, sondern weiter östlich, zum ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog-Ost ... Eine menschenleere aber wirklich eindrucksvolle Landschaft ließen wir hinter uns.
Hier mal ein Beispiel dafür, dass man vom Barfußlaufen in der Natur keine "dreckigen" Füße bekommt:
Bilder von dem "Landwirtschaftspark", den man in Werder bei Jüterborg als eine der "Fläming-Skate"-Strecke,
die unmittelbar westlich des Sperrgebiets verläuft,
beigeordnete Attraktion aufbaute.
Man beachte den Barfuß-Hügel aus feinstem, weißen Sand im Bereich der Kinderspielzone.
Beispiel für die in diesem "Freilichtmuseum" ausgestellten Landmaschinen:
Grüße,
Johannes