Vermutlich gewöhnt der Körper sich allmählich daran, dass er nicht auf externe Wärmezufuhr oder Wärmedämmung hoffen darf, sondern seine Extremitäten gefälligst selber über den Blutkreislauf mit Wärme zu versorgen hat, wozu er ja durchaus in der Lage ist.

Ich hab auch mal gelesen, wenn die Eingeborenen in Sibiren sehen, dass bei einem Kumpel die Nasenspitze weiß ist (das ist ein Zeichen für Erfrierung; bei sich selbst merkt man nicht), dann geben sie ihm Schnee, und er reibt sich die Nase damit ein. Paradox eigentlich, denn davon wird die Nase ja noch kälter. Aber wenn der Körper richtig merkt, dass ihm kalt wird, reagiert er mit verstärkter Blutzufuhr und macht sich damit wieder warm. Eigentlich sollte das automatisch funktionieren, aber manchmal braucht der Körper wohl einen extra Stups, damit er die erforderliche Wärmezufuhr einleitet.