Barfuß im Gottesdienst (Hobby? Barfuß! 2)
Vorneweg: Ich spreche hier ausschliesslich für mich und achte jede andere Ansicht !
Ich hatte in Kirchen noch nie barfuss Probleme. Ich habe mir anfangs nur überlegt ob ich Gott damit "beleidigen" würde, und das - denke ich - kann ich ausschliessen. Schliesslich hat er mich mit Füssen erschaffen, und ausserdem heisst es schon in der Bibel: "Ziehe deine Schuhe aus, denn du betrittst "Heiligen Boden". Und im Islam betritt man die Moschee auch nicht mit Schuhen.
Alles andere sind "menschliche" Probleme, und gerade Christen in der Kirche sollten doch Toleranz vorleben.
Aber für mich ist ohnehin die freie Natur etwas viel heiligeres. Wir haben auch im Freien (in den Vogesen, mitten in der Natur) geheiratet, und das hatte etwas viel erhabeneres für uns als jede Kirche. (Der Himmel war übrigens ziemlich bedeckt, und gerade während der Trauungsworte ging eine Lücke in den Wolken auf und wir standen da wie von einem Spot beleuchtet - es war fast unwirklich und fast wie ein gutes Zeichen...
(bin inzwischen 10 Jahre "chronisch glücklich" verheiratet )
Und in manchen "Gotteshäusern" geht es doch zu wie auf dem Basar, und mir fällt da immer die Bibelstelle mit der Vertreibung ein. ("Mein Haus ist..."
Ich wollte hier aber keine Diskussion lostreten - wie gesagt, ich achte jede andere Ansicht - sondern nur meinen persönliche Sicht erläutern!
Und Kai: Was wollten denn die alten Meister mit baren Füssen ausdrücken?
(Ich war übrigens sehr beindruckt von der Ausstellung "Caravaggio" in Düsseldorf (dem "Maler der schmutzigen Füsse", wodurch er mit der Kirche ziemlichen Ärger bekommen hat!)
Hallo Descalzar,
die Gemälde alter Maler sind nicht als fotografisches Abbild der Realität zu sehen, sondern eher ikonologisch zu deuten, d.h. in dem Sinne, was der Maler im Verständnis der damaligen Zeit damit ausdrücken wollte.