Mobil ohne Schuhe (Hobby? Barfuß! 2)

NorbertH @, Friday, 09.02.2007, 00:55 (vor 6435 Tagen) @ Lorenz

Barfußgehen ist an sich eine simple Alltäglichkeit. Man tut es einfach, wenn man dazu Lust hat, manche haben selten Lust, manche öfter und manche immer. Wozu als das ganze Blabla darüber?
Und doch kann es durch den Zusammenhang mit anderen Anliegen ein sehr interessantes Thema werden! In weiten Bereichen unseres Alltags herrschen eben Bedingungen, unter denen die meisten Leute keine Lust dazu haben. Und deshalb ist es ungewohnt und man kann es als einen besonderen Anreiz benutzen, zukunftsweisende Entwicklungen bewusst zu machen.
Ganz wichtige Anliegen sind heute Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Schon vor 35 Jahren habe ich im Chemiestudium gelernt, dass das Kohlendioxid aus Auspuffrohren und Schornsteinen die Atmosphäre aufheizt. Und jetzt ist man seit ein paar Wochen plötzlich ganz hektisch, dass man etwas dagegen tun muss.
Da wird es Veränderungen geben, weniger Autofahren, mehr Verkehrsmittel, weniger Fernreisen, mehr Urlaub im Naherholungsbereich etc. Und wie kann man das den Menschen auf sympathische Weise vermitteln?
Für mich heißt das Motto "Mobil ohne Schuhe". Im Kontakt mit Umweltinitiativen wie dem Münchner Green-City e.V. oder dem Berliner FUSS e.V. sind in den letzten Jahren schon gute Initiativen auf den Weg gekommen. Zu dem autofreien Streetlife-Festival in München gab es nun schon viermal den Barfußpark am Münchner Siegestor, der von immer mehr Menschen genutzt wird. Und bei dieser Gelegenheit können viele Leute auch für zukunftsweisende Aktivitäten zu erneuerbaren Energien oder autofreier Mobilität begeistert werden.
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----------- Bild einer öffentlichen Veranstaltung, das nach geltendem Recht gezeigt werden darf. Man beachte besonders die Sorgfalt des Fotografen, durch die keine Person erkennbar hervorgehoben ist ;-)) ------------
Der FUSS e.V. errichtet eine Barfußpfad direkt an einem Bahnhof in Brandenburg, den man direkt von Berlin aus erreichen kann. So werden Leute mit der Bahn ins Grüne gelockt und gleich zu sinnvoller Aktivität animiert.
Besonders wünsche ich mir natürlich, dass auch in großen Städten Bereiche entstehen, die wirklich zum Barfußlaufen einladen -- ohne Müll, Scherben, Hundedreck. In Verbindung mit autofreien Zonen wären da auch Oasen vorstellbar, die ähnliche Lebensqualität vermitteln wie Gottes freie Natur. Der Streetlife-Barfußpark fand durchaus auch schon das Interesse von Mitgliedern des Münchner Stadtrats und der Stadtverwaltung. So hoffe ich auch auf weitere Schritte hin zu einer barfußfreundlichen Stadt!
Barfüßige Grüße von Lorenz

In gewisser Weise erinnert mich das Bild an Aktionen des Kindergartens,in den meine Kinder Mitte der 90iger Jahre gingen.Zum Gemeindefest gab es auf dem Kindergartengelände einen kleinen Barfußpfad.Der Clou beim Begehen:Es gingen immer zwei Personen-meist ein Kind und ein Erwachsener-gemeinsam,denn eine Person trug eine Augenbinde und mußte geführt werden.Ein guter Weg,um mal zu demonstrieren wie gut man mit den Füßen "sehen"kann!Schade nur,daß daraus keine dauerhafte Einrichtung geworden ist! Mit Freundlichen Füßen NorbertH


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