Hauptsache barfuß (Hobby? Barfuß! 2)
Nun gibt es aber ein Problem:
Ich habe festgestellt, daß ein - ich nenne es mal "gemäßigtes Rumtrollen" eine durchaus beliebte Übung auch und gerade bei einem Großteil des hier geschätzten "Stammpersonals" ist.
Ich mache das mal (weil ich das ha auch hautnah erlebe) im Zusammenhang mit meiner Person fest:
Es ist ja kein Geheimnis, daß ich Dinge, die mich ärgern oder stören, direkt anspreche. Und es wäre ja vermessen zu glauben, daß ich mir damit ausschließlich Freunde schaffe. Also kommt da auch mal ein Disput auf.
Dann aber ist zu beobachten, daß dieser noch leise köchelnde Disput nur noch als Kristallisationskern für jene dient, die sich plötzlich ereifern, ja ergeifern.
Und das mit wachsender Begeisterung und ohne jedes konstruktive Ziel.
Ich rede dabei nicht von jenen, die ich kritisiert habe: Die sollen ruhig schmollen, das ist doch völlig normal.
Dies war ja in den letzten Tagen mehr als deutlich zu bemerken.
Schuld am Ganzen war natürlich Alan, weil er mit seinem Kiesel die ersten leisen Wellen auf dem ach so glatten Wasser erzeugt hat. Hätte er das nicht getan, dann hätten die anderen auch das Boot nicht zum Kentern gebracht.
Interessant ist dann aber auf der anderen Seite: Wenn ich dann (was offenbar völlig untergeht) einen (wie ich voller Eigenlob meine) wirklich konstruktiven und mit meiner Erfahrung bereichernden Artikel schreibe, dann ist die Reaktion gleich null.
Über meine Grußformel und Georgs Reaktion und meine Re-Reaktion haben sie sich hergemacht wie die Schmeißfliegen.
Auf mein Posting, in dem ich mein (ehrliches!) Bedauern ausgedrückt habe, daß ich eben den oben genannten Kristallisationspunkt gebildet habe, hat bezeichnenderweise einzig Lorenz geantwortet.
Ich meine:
Durch jahrelang geübte Weichspülerei, durch gezieltes Einebnen jeder noch so kleinen Spitze durch die Administration und durch die sog. Stammposter, durch trällerndes Ringelreihentanzen als Selbstzweck ist dieses Forum einfach nicht mehr in der Lage, mit einem sozusagen "erweiterten Spektrum" von Ansichten und Ausdrucksformen umzugehen.
Es köchelt im eigenen Saft - und jedes Gewürz verdirbt den Einheitsbrei.
Aber dann köchelt es sich irgendwann tot.
Der Barpfotenbär hat völlig Recht:
Durch die hier geübte und selbstauferlegte Selbstzensur werden Themen und Gedanken so "flutschig" gemacht, daß man keinerlei Reibung mehr empfindet.
Und wer keine Reibung empfindet, der kommt NIE zum lustvollen Erleben, sondern stöpselt einfach nur so vor sich hin.
Hauptsache barfuß.
Mit freundlichen Füßen
Alan